5 | Kleine Fensterkunde. Wie Holz- & Kunststofffenster lange schön bleiben

Wir tauchen ein in die verblüffend schicke Welt der Fensterrahmen! Design, Pflege, Energieeffizienz und vielleicht sogar dein nächstes DIY Projekt?

01.09.2023 27 min

Zusammenfassung & Show Notes

Erfahre wie du Holz- und Kunststofffenster richtig pflegst, um ihre Lebensdauer zu maximieren. Wir beleuchten die Vorzüge von Holzfenstern – ihre natürliche Ästhetik, Langlebigkeit und Vielseitigkeit. Du erfährst auch, warum Holzpflege essenziell ist und wie du sie selbst durchführen kannst. Kunststofffenster sind ebenfalls im Fokus, mit ihrer präzisen Herstellung und Farbauswahl. Doch Vorsicht: Dunkle Farben können plastische Verformungen verursachen. Wir teilen diesen und weitere praktische Tipps, die dir bei der richtigen Pflege deiner Fenster helfen, damit du lange Freude an ihnen hast.

Außerdem geht es um diese Fragen: 
 
  • Welche DIY-Maßnahmen helfen dir, deine Fenster optimal zu pflegen und ihre Lebensdauer zu verlängern?
  • Wie tragen Holzfenster zur besseren Energieeffizienz bei? 
  • Welche Aspekte sind bei Kunststofffenstern zu beachten?
  • Wie triffst du die Entscheidung zwischen eigener Pflege und professioneller Wartung?
 
Wir wünschen dir viel Spaß mit dieser Folge!

Rieke & Pascal,
Dein Team vom HausWissen Podcast
 

 
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Experte: Pascal Hewel (Bausachverständiger, Energieberater, Sachverständiger für Schimmelpilzbewertung, Bauforensiker, Baumediator)
 
Moderation: Rieke Buning (Maklerin, Wertermittlerin)
 
Musik: Rock It Out Loud! by Alexis Messier / PremiumBeat by Shutterstock

Transkript

Ja, moin Rieke. Schön, dass es wieder losgeht. Hello again. Wir haben heute mal wieder eine Folge, die so richtig schön aus der Praxis kommt. Und heute wird es auch richtig praktisch, kann ich schon mal verraten. Wir haben heute eine kleine Fensterkunde für euch. Und zwar gucken wir uns heute verschiedene Sorten, kann man sagen, Sorten von Fenstern an? Ja, genau. Ausführungen von Fenstern. und geben dir ein paar Tipps mit, was du dafür tun kannst, damit du an diesen Fenstern wirklich lange Freude hast. Wir haben das heute ein bisschen gegliedert und zwar nach den Materialien des Fensterrahmens. Und zwar kann dieser Fensterrahmen, wir starten mal wieder direkt rein, kann dieser Fensterrahmen aus Holz gefertigt sein oder aus Aluminium oder eben auch aus Kunststoff. Und was würdest du sagen, wie weit sind diese Materialien verbreitet? Also Holz und Kunststoff sind weit verbreitet, Aluminium ist eher seltener, viel auch im Industriebereich. Ah, okay. Aluminium ist ein teurer Werkstoff und deshalb ist Holz und Kunststoff, würde ich sagen, das weitverbreiteste, was wir im Moment hier in Deutschland haben. Okay, das heißt, wir gehen auch heute ganz speziell auf Holz und auf Kunststoff ein. Wir werden uns gleich mal angucken, was ist daran gut, weil das sind zwei Materialien, die wirklich tolle Eigenschaften haben für Fenster. Und wo man auch ganz bestimmte Dinge tun kann, damit man wirklich lange Freude daran hat. Darin unterscheiden die sich zum Teil ganz grundlegend. Starten wir mal mit Holz. Holz ist ja so die ganz ursprüngliche Art, Fensterrahmen zu bauen. Genau. Also bei Holz ist es so, das ist natürlich ein Werkstoff, der schon seit Jahrhunderten für den Fensterbau benötigt und genutzt wird. Und deswegen hat man auch sehr viel Erfahrung in dem Bereich, welche Holzarten dort benutzt werden. Und wie diese auch gepflegt werden können. Bei Holz geht es einfach darum, dass wir auf jeden Fall mal eine lange Haltbarkeit haben, bei guter Pflege. Also ihr merkt, wir starten direkt am Anfang. Wir gucken uns an, Holz, was ist jetzt daran gut? Genau, Holz ist auf jeden Fall mal ein Dämmstoff, also Holz dämmt als Werkstoff und ist. Robust. Es sieht gut aus, es hat eine warme Optik und es ist halt einfach auch ein Naturwerkstoff. Naturwerkstoff. Ja, natürlich, das ist auch immer so eine Geschmacksfrage. Das ist ganz wichtig, dass man da einfach seine persönlichen Vorlieben auch hat. Mit was umgebe ich mich, was gefällt mir? Vielleicht auch vom Design her, von der Haptik her. Genau. Und einer, vielleicht noch mal einer meiner größten Pluspunkte für Holz ist einfach diese Vielseitigkeit. Wenn ich ein Holzfenster habe, dann habe ich halt auch alle paar Jahre mal die Möglichkeit, die Gestaltung zu verändern. Und da kommen wir gleich noch ein bisschen genauer zu. Genau. Aber wirklich der ganz große Punkt, und der ist gerade oben ein bisschen untergegangen, glaube ich, dass es einfach das Holz wahnsinnig langlebig ist. Genau. Wie lange halten denn Holzfenster so? Also ich selbst kenne Fenster, die weit über 200 Jahre alt sind. Sind die dann noch in Ordnung? Die sind dann noch in Ordnung, da kommt dann halt mal eine neue Dichtung rein, aber der Werkstoff Holz ist noch vollkommen in Ordnung. Auch bei entsprechender Pflege? Genau. Bei entsprechender Pflege. Und dazu kommen wir jetzt. Ach, ist das durchdacht hier. Wir haben nämlich jetzt eine ganz, ganz praktische Liste für alle von euch, die oder alle unter euch, die Holzfenster in ihren Häusern haben. Weil jetzt kommen die Dinge, die du tun kannst, damit du wirklich lange Freude an deinen Holzfenstern hast und zwar hier steht hier Pflegen Ausrufezeichen, großes Ausrufezeichen. Genau, ohne Pflege, keine lange Haltbarkeit, das kann man einfach sagen, das gilt aber glaube ich fast für jedes Naturprodukt und das heißt für mich erstmal circa alle fünf bis sieben Jahre, natürlich je nach Witterungsverhältnissen, die man vor Ort hat, alle fünf bis sieben Jahre streichen oder ölen oder je nachdem, was ich mit dem Holzfenster vorher gemacht habe, um es witterungsfähig zu machen oder haltbar zu machen. Kann man das denn selber machen? Das kann man selber machen. Wenn man sich damit ein bisschen auseinandergesetzt hat. Also wenn man ein Händchen dafür hat und bereit ist, das auch gut zu machen. Genau, da kommt es nämlich genau auf die richtige Art und Weise an, wie ich das sozusagen streiche. Also Witterung habe ich viel, Feuchtigkeit gerade oder es ist schön trocken. Wenn dein Herz ihn jetzt gerade höher schlägt und du zu Hause mit deinen Kopfhörern im Ohr sagst, oh, das möchte ich, dann kommt das jetzt für dich. Und zwar, was ist das Erste? Womit würdest du beginnen? Du hast ja auch Erfahrung, was diese Praxis angeht. Womit würdest du beginnen? Genau. Erstmal gucke ich mir die Fenster an. Also ich gucke mir an, gibt es schon Risse in der Lackierung? Ist schon was abgeblättert? Ist das Holz trocken oder feucht? Gibt es Schadstellen, Ausbrüche oder sowas? Und dann kann ich mir einen Plan machen, welche Fenster haben es nötig. Es müssen auch nicht immer alle auf einmal sein. Es kann ja zuerst die Witterungsseite sein, dann zwei, drei Jahre später dann der Rest, der nicht der Witterung direkt ausgesetzt ist. Und dann muss ich entscheiden, mache ich das selber oder hole ich mir auch einen Fachmann ran. Maler zum Beispiel. Okay, und sagen wir mal, in welchem Fall würdest du sagen, das macht doch Sinn, wenn das jemand anders tut? Wenn ich mir das selber nicht zubraue, ist der erste Punkt. Wenn ich keine Lust dazu habe, dann soll ich auf jeden Fall... Ja, ein Geschenk. Manchmal will man einfach nur Geld sparen und das ist der schlechteste Fall. Aber ich meine jetzt tatsächlich so von der Anforderung her, weil es gibt ja diese Berufe nicht umsonst. Wenn jeder alles könnte, dann... Genau, wenn es schon Schädigungen des Holzes gibt, würde ich das tatsächlich selber machen. Einfach die Substanzen, ein Fenster kostet halt Geld und einen Ausbau auch. Deswegen, da würde ich dann einen Fachmann holen und die kriegen das immer ganz gut hin. Das habe ich schon ganz oft gesehen und das ist super. Oder wenn ich zum Beispiel Ausharzung habe, was ja gut ist erst mal vom Holz, aber dann muss ich da was aufbringen und das selber zu machen, würde ich sagen eher nicht. Okay, und mit was für Kosten kann ich rechnen, wenn ich das an Profi abgebe? Ganz grob, ich kann das aus meiner eigenen Erfahrung sagen, so 250 Euro pro Fenster, würde ich sagen. Könnte hinkommen, fragt einfach euren Maler, was, kommt auch immer drauf an, kommt er wegen zwei Fenster oder wegen 20 oder 300 Fenstern. Also das ist immer ein Unterschied dann auch natürlich. Was man ja jetzt auch so sagen kann, ist, dass wenn ich jetzt ein Fenster selber streiche oder das streichen lasse, sagen wir mal 250 Euro, Dann ist es ja auch wieder fünf bis sieben Jahre, so wie du das eben sagtest, ist es ja wieder fein. Dann habe ich ja die Lebensdauer verlängert. Ein Kunststofffenster, das müsste ich ja auch alle, sagen wir mal, 20 Jahre Pi mal Daumen austauschen. Vielleicht früher, vielleicht später, aber etwa, oder? Nö, würde ich sagen, das hält länger tatsächlich. Das hält länger, das hält, also ich würde mal sagen, bestimmt 30 oder 40 Jahre. Das ist schon der Fall. Und was kostet das, wenn ich ein Kunststofffenster komplett austauschen lasse? Wenn ich ein Kunststofffenster komplett austauschen lasse, würde ich sagen, sind das so im Schnitt über den Daumen vielleicht 1000 Euro pro Fenster. Ganz grob mal gesagt, ohne dass ich mich darauf festlegen kann. Weil es kommt nur darauf an, was will ich denn haben? Will ich ein weißes Fenster haben oder ein foliertes Fenster haben? Welche Firma? Also ist es eine Markenfirma? Also da kommt es auch an, welchen Hersteller ich nehme. Okay, das heißt also, was ich jetzt gerade so ein bisschen rausfinden wollte, dass preislich liege ich gleich, egal ob ich alle paar Jahre mein Holzfenster streiche, einen neuen schicken Look habe, kann ich ja auch wirklich was verändern, wie du ja schon sagtest. Oder ob ich eben alle 30, 40 Jahre was auch immer mein Kunststofffenster austausche, da lande ich ja in etwa in einem ähnlichen Bereich. Genau. Na gut, okay. Also wir sehen schon mal, preislich bringt das keinen wirklichen Vorteil. Das heißt, du darfst anhand anderer Kriterien entscheiden, was dir Freude bringt. Dann gehen wir mal davon aus, ich habe mir meine Fenster angeguckt. Ich habe keine Fehlstellen, nichts, weswegen ich das zum Profi abgeben müsste. Abgeben müsste und ich habe auch wirklich Lust, mich damit zu beschäftigen. Wie gehe ich jetzt weiter vor? Wie komme ich jetzt zum Beispiel an die, richtige Farbe? Genau, da würde ich also immer dazu raten, zu einem Fachhändler zu gehen, wenn ich das selber machen möchte, um mir eine wirklich gute Farbe zu besorgen, weil das ist ja das Wichtige dabei. Das ist nicht die Verarbeitung. Natürlich, die muss gut sein, aber die Farbe selbst muss ja die nächsten fünf bis sieben Jahre gut durchhalten und den Witterungen sozusagen entgegenstrotzen. Das heißt, das wäre für mich der wichtigste Punkt, die das Material, was ich aufbringe, muss top sein. Ich hänge noch ein bisschen so an diesem Verarbeiten und du sagst ja auch, die Verarbeitung ist nicht ganz so wichtig. Aber so ganz unwichtig ist es ja auch nicht. Woher weiß ich denn, wie ich das richtig verarbeite? Das weiß ich im Prinzip, wenn ich weiß, was der Hersteller will. Also der Farbhersteller sagt mir genau, wie die Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um die Farbe langfristig haltbar dort aufzubringen. Das heißt, entweder steht es hinten auf der Dose. Bei guten Materialien sind oftmals auch noch Hinweiszettel dabei, die man dann lesen sollte. Das ist wie jede Gebrauchsanleitung, die man vielleicht nicht liest. Aber da sollte ich mal ganz genau hinhören, weil da steht dann unter Umständen drin Holzfeuchte bis oder der Untergrund sollte eine Grundierung haben oder die Farbe hat vielleicht sogar schon eine Grundierung in der Farbe drin. Das kann auch durchaus sein. Bei guten Farben habe ich das auch schon. Okay, und da kriege ich dann auch noch mal Tipps zur Verarbeitung. Also muss ich die Farbe verdünnen? Genau. Wie brauche ich ein oder zwei Anstriche? Temperaturen, Luftfeuchtigkeiten brauchen. Also bei Regen sollte ich natürlich nicht streichen. das ist klar, das sollte jedem klar sein, aber es gibt es bestimmt auch. Ja, naja, kommt immer drauf an, wie schnell muss das so sein. Naja, also ich habe jetzt die Herstellerangaben mir durchgelesen, weiß jetzt auch, wie ich das verarbeite, ob es angeschliffen werden muss oder wie oder was. Und was du auch nochmal sagst, bitte nimm auf keinen Fall irgendeinen. Also ich gehe jetzt nicht in den Baumarkt und denke mir das grau ist aber schön, und nehme mir irgendeinen Lack mit. Das reicht mir. Da brauche ich dann unter Umständen etwas, was divisionsoffen ist oder mehr abdichtet und das sollte man sich von einem Fachpersonal auch erklären lassen und vielleicht auch erklären, was habe ich da eigentlich an Fenstern, vielleicht ein Foto mitnehmen, damit ich sicher bin, weil das ist etwas, was wirklich auch viel Arbeit bedeutet und auch Geld kostet. Und wenn ich eine schlechte Farbe habe, dann kann es ja auch sein, dass ich die nochmal komplett runternehmen muss unter Umständen. Doppelte Arbeit. Und das ist dann ja echt der Obergraus. Das wissen ja alle, die selber auch mal streichen. Es gibt so ein paar Sachen, okay, gegen mir zumindest so, Dinge, die ich beim Streichen, echt nicht gerne mache, ist Farbe abschleifen und abkleben. Streichen, top, aber abkleben und Farbe abschleifen, boah. Genau, und deswegen ist es auch wichtig, dass man so Tipps mitnimmt, wie zum Beispiel, ich, auch die Fensterfügel zum Beispiel ausbauen und man kann mir die auf Böcke packen und kann die dann im Liegen streichen, was natürlich für den Verlauf der Farbe viel schöner ist. Ja, stimmt. Ich kann den viel besser abkleben und kann das viel besser nutzen und ich kann es trocknen lassen und habe nur noch den Rahmen, den ich dann im Mauerverbund streichen muss. Das ist natürlich dann einfacher. Viel einfacher, ja das stimmt. Ja, okay, aber ich glaube das sind doch jetzt schon mal ganz brauchbare Tipps, wenn man jetzt sagt, okay, ich möchte gerne im Sommer vielleicht mal so ein Projekt starten. Ich habe vielleicht Fenster, die könnten ein bisschen Pflege vertragen oder ich möchte gern was umgestalten. Und das ist ja auch was, was du eben sagtest. Ich habe unheimlich viele Möglichkeiten. Ich kann mal eine andere Farbe ausprobieren. Also in den, 80ern war das, dann in den 90ern das und jetzt kann man mal was ganz anderes machen und hat gleich ein ganz anderes Aussehen des Hauses. Also das hat eine wahnsinnig große Auswirkung auf ein Haus, wenn die Farbe eine andere geworden ist. Ist auch so ein Hingucker. Bei uns oben im Norden sind ja viele, viele Häuser verklinkert und da sieht man das immer. Da gibt es ja zum Teil so schicke Farben für Fensterrahmen, wo man wirklich denkt, oh wow, das sieht jetzt richtig gut aus. Also das macht nochmal so viel aus. Ja, das macht dann auch Freude. Dann kommen wir doch mal zu Kunststofffenstern. Was haben denn diese Kunststofffenster für eine Rolle? Was würdest du sagen, sind da die wesentlichen Dinge? Auf jeden Fall ist es so, dass das Kunststofffenster an sich sehr präzise ist. Es ist ein Industrieprodukt und das wird, um das ganz kurz vorweg zu beschreiben, es wird als Stangenware geliefert und der Hersteller verbaut das dann auf die Maße und dann wird daraus ein Fenster. Vorher war es eine Stangenware und dann wird es ein Fenster. Und ich kann natürlich auch da Farben auswählen. Ich kann dort auch folierte Fenster bestellen, die dann verbaut werden können. Können. Das heißt, das ist das, wo das Kunststofffenster herkommt, so wie es entsteht. Was würdest du sagen, ist denn jetzt, abgesehen davon, dass es sehr präzise ist, was würdest du sagen, sind noch so unschlagbare Vorteile von Kunststofffenstern? Es ist zum Teil, je nachdem, was ich für ein Holz habe, natürlich, ist das Kunststofffenster etwas günstiger tatsächlich und mittlerweile ist es auch relativ einfach zu pflegen und vom Gewicht her ist es meist auch etwas leichter als ein Holzrahmenfenster. Das ist dann vielleicht. Wichtig, wenn es große Fenster sind. Genau, genau. Zum Beispiel heute werden ja viele so Hebel, Schübeltüren oder große Terrassenfenster, die sehr, sehr groß sind, die haben natürlich auch, sag ich mal, eine statische Belastung für ein Gebäude. Okay, jetzt kommen wir nochmal zu diesem Thema Folierung und die Farbe. Also was man ja tatsächlich durch diese Folierung hat, ist, dass man sehr genau die Farbe, weil man da auch in diesen Ralfarben auswählen kann, dass man eine sehr schöne Farbauswahl hat und dass man über diese ganz glatte Oberfläche von Kunststofffenstern auch wieder eine sehr präzise Wiedergabe dieser Farbe hat, weil ich eben keine Unebenheiten habe, weil diese Farbe durch nichts getrübt wird sozusagen. Habe ich eben da nochmal, was das angeht, vielleicht auch nochmal was Interessantes für Designfans. Genau, da gibt es mittlerweile ganz viel Auswahl bei den Folierungen, die dort gemacht werden und Und das sieht natürlich immer sehr edel aus tatsächlich. Das macht schon Spaß, sich das anzuschauen. Und da wird im Moment ja auch ganz viel unterschiedlich verbaut. Das sieht schon gut aus. Und da sind wir wieder bei diesen Punkten so Geschmack. Das ist persönlicher Geschmack. Was sagt mir mehr zu? Also es ist beides hat beides ganz große Vorteile. Und deswegen da darf man auch wirklich auf sein Bauchgefühl hören. Genau, genau. Da empfehle ich dann auch zu dem Markenprodukt zu greifen. Ja, achso, genau. Wir steigen ein, Leute. Es geht, es geht, es geht ans Eingemachte. Also worauf solltest du denn bei diesen Kunststofffenstern achten? Was ist da wichtig? Genau, ich will das Kunststofffenster, das mache ich täglich auf und zu. Das heißt, es hat ganz viele Türöffnungen, Türschließungen und das sollte natürlich langfristig gut funktionieren. Deswegen empfehle ich das Markenprodukt, wie es gerade schon gesagt hat. Das Markenprodukt. Es gibt hier in Deutschland wunderbare Firmen. Da kann man im Grunde nichts verkehrt machen. Das ist das eine. Also das muss natürlich dann ganz viel Türschließungen und sowas aushalten, Und auch mal die Tür mal und das Fenster mal zugeschmissen wird vor Wut. Man muss das Fenster auch mal zugucken, wenn die Tür geschlossen war. Genau, genau. Und zum anderen ist es so, gerade wenn ich einen Kunststoffrahmen habe, dann sollte ich den auch pflegen. Und ich sollte Kratzer vermeiden. Darf ich auch noch was sagen? Ja, gerne. Ich würde dir voll gerne eine Frage stellen. Gerne, mach mal. Ich fühle mich sonst ein bisschen überflüssig. Okay, das wollen wir nicht. Das will hier niemand. Lass mich die Fragen selber stellen, bitte, bitte. Okay, jetzt kommen wir zu diesen Dingen. Natürlich musst du das Kunststofffenster nicht streichen. Darum geht es hier gar nicht, sondern, sondern weil die eben foliert sind. Vielleicht kannst du mal erzählen, wie die foliert werden. Dann kann man das, glaube ich, sehr gut nachvollziehen. Genau, also der Rahmen selbst ist immer ein weißer Kunststoff. Und die wird dann in der Industrie, je nachdem, wie der Kunde bestellt, das ist ja dann die ausführende Firma, foliert, werden das mit ganz hauchdünnen, Millimeter, sozusagen Nanometern dicken Folien beklebt. Die werden dann rauf geklebt, sozusagen mal ganz salopp gesagt. Und dann wird das quasi in der Firma dann zurechtgeschnitten und in den Ecken jeweils entsteht dadurch, dass es geschweißt wird, mit so einer Kunststoffschweißmaschine, entsteht ein weißer Strich und der wird dann mit einem Lackstift ausgebessert. Jetzt müssen wir doch vorsichtig sein mit Lackstiften, da haben wir nachher auch noch mal einen kleinen Hinweis zu. Genau, genau. Genau, ich wollte jetzt eigentlich das noch mal genau von dir wissen, weil jetzt ist nämlich auch klar, wenn du sagst, das ist eine nanodünne Folie, die da aufgebracht wird, ist auch klar, dass die Kunststofffenster so empfindlich gegen Kratzer sind. Man sieht das auch so in Neubauten. Da denkt man, warum haben die denn. Türkise Fenster? Ja, die sind noch unter so einer Schutzfolie. Das wird dann noch abgezogen und einfach weil gerade wenn man die einbauen lässt oder wenn man auch umzieht und vielleicht mal was durchs Fenster reicht, dann kann das durchaus sein, dass die einfach leiden, dass die einfach Kratzer abkriegen. Genau. Das heißt, da ist es richtig wichtig, darauf aufzupassen. Wenn ich da jetzt Kratzer drin hab? Gibt's Rettung? Ja, mittlerweile ja. Mittlerweile kann man das nachfolieren und das kostet auch ein bisschen Geld. Das kommt immer darauf an, wen ich da ran bekomme. Aber das können schon mal so 200, 300, 400 Euro sein, die ich dann oder vielleicht auch 500 Euro, die ich dann investieren muss, um ein Teilstück des Fensters neu zu folieren. Ach wow, das ist nicht das ganze Fenster. Dann habe ich vielleicht auch eine andere Farbe auf der unteren Leiste als auf der oberen. Ja, das kommt darauf an. Wenn die Fenster ganz neu sind, macht das natürlich Sinn, wenn die Fans da alt sind oder älter sind und schon ausgeblichen sind. Dann würde ich natürlich das ganze Fenster folieren. Was das kostet, müsst ihr dann anfragen. Das ist je nach Firma unterschiedlich. Sowieso, wenn wir Preise nennen, sind das so Pi mal Daumen Preise. Nur, dass ihr ungefähr eine Hausnummer habt. Was es dann vor Ort kostet, das wissen wir natürlich nicht. Im Einzelfall, was da in Rechnung gestellt wird. Das ist ja auch hier anders als zum Beispiel in Stuttgart. Ja, und auch wenn jemand ein Auftragsbuch voll hat, sagt er, nee, eigentlich keine Zeit, aber wenn er das Doppelte bezahlt, mache ich es halt. Genau. Also deswegen, Angebotspreise sind ja auch immer so ein bisschen schwierig. Genau. Das heißt, ich kann auch dann ein Fenster in der Farbe retten, wenn ich es neu folieren lasse. Das kostet dann ganz knackig. Und da ist jetzt noch mal wichtig. Bitte nicht einfach mit dem Lackstift ran, sagst du. Genau, genau, weil in den Lackstiften sind oft Lösungsmittel und die können natürlich auch die Folie beschädigen. Das heißt, selbst wenn die Farbe auf die Ralfarbe abgestimmt ist, die man vielleicht hat. Die ist immer anders. Also die Folie hat eine ganz andere Farbwiedergabe wie zum Beispiel ein Lackstift oder ein Edding. Es gibt ja auch so Eddings, die verschiedene Farben haben. Das kann man machen, damit man es von Weitem nicht mehr sieht. Aber wenn man näher dran geht, wird man es immer sehen. Und vor allen Dingen, also bei RAL ist es ja eigentlich auch darauf ausgelegt, dass die Farbe wirklich farbecht ist. Aber tatsächlich, da geht es ganz wesentlich um dieses Thema Lösungsmittel in dem Lack, der in dem Lackstift ist. Und das kann einfach die Folie weiter ablösen. Das kann zu noch mehr Sichtbarkeit dieses Makels einfach führen. Dann haben wir ein großes Thema und zwar plastische Verformung. Was bedeutet das? Das ist ja in vieler Munde im Moment. Da geht es darum, dass natürlich im Moment die Farben modern sind, die relativ dunkel sind. Ja, das sieht schon schick aus. Also ich rede mal von 7016, also diesem Grau oder Schwarz sogar, habe ich in Hamburg und Berlin schon gesehen oder Stuttgart besser gesagt. Das sind natürlich Farben, die sind dann ganz, ganz schwierig. Warum? Weil die natürlich bei Sonneneinstrahlung massiv Hitze bekommen und sich dann plastisch verformen. Das kann dazu führen, dass man eine Tür nicht mehr aufbekommt oder ein Fenster nicht mehr aufbekommt. Und das ist natürlich auch für so ein Fenster nicht gut. Kann das auch undicht werden? Das kann natürlich dann in dem Zuge auch in dem Zeitraum auf jeden Fall undicht werden. Das formt sich zurück. Das formt sich dann zurück im Normalfall. Und das Zweite ist natürlich, dass durch diese Aufheizung natürlich auch die Folie leidet. Das heißt, die Ermattung der Farbe tritt viel schneller ein als im Rest der Farben. Auch durch die Hitze sozusagen? Genau, durch die Sonneneinschweichung, durch die UV-Bestrahlung. Okay, kann ich denn, wenn ich jetzt sage, ich möchte das aber wahnsinnig gerne und ich möchte das in dunkel anthrazit oder in schwarz, gibt es da nicht irgendeinen Trick? Du hast doch bestimmt einen Trick. Ja, da muss ich einfach dafür sorgen, dass die Fassade verschattet wird. Dass man eine Verschattung hat, wo die direkte Sonnenanstrahlung nicht an die Fenster ankommt, um einfach diese Belastung für das Fenster auszuschließen. Und die Folie vor allen Dingen auch nicht. Ciao. Wenn ich jetzt ein teures Fenster kaufe in dunkelgrau und nach fünf, sechs Jahren sieht das aus, als wenn das ganz mattiert ist, aber so mit so einer hässlichen, sag ich mal, Kaschierung noch, dass es so unterschiedliche Grautöne hat, das will niemand. Ich denke ja direkt an die roten Autos aus den 90ern. Ja, genau. Da war es genauso. Genau. Die sehen auch so heiser aus, meine Güte. Das möchte ich nicht am Fenster. Also das heißt Verschattung so auf der Südwestseite. Genau. Günstigerweise. Genau. Das könnte dann zum Beispiel so eine Terrassenüberdachung sein oder sowas in der Art. Okay, also man kann ein bisschen was machen, aber es ist tatsächlich schwierig. Betrifft das auch vor allen Dingen die dunklen Farben oder ist das generell? Das betrifft eigentlich generell, das geht noch schneller bei dunklen Farben, weil natürlich der Aufheizprozess größer ist. Vielleicht sieht man es auch einfach mehr. Genau, man sieht es auch mehr natürlich. Und ich habe auch noch unterschiedliche Ausfärbungen, weil ich natürlich zum einen in den Ecken jeweils die Diagonalen mit einem Lackstift gemalt habe. Das heißt, es ist eine andere Farbe, auch mit einem anderen Farbaufbau. Und die Folien. Die Folien verändern sich anders als die Lackstift-Geschichten. Deswegen würde ich auch immer, wenn ich mir so ein Fenster einbauen lasse, auch immer einen Lackstift geben lassen. Damit man dann immer was vom Hersteller, der denn Lackstifte mitliefern sollte eigentlich. Das sage ich auch immer bei meinen Kunden. Haben wir einen Lackstift dabei? Nein. Dann frage ich das nochmal an. Dann machen die es eigentlich auch immer. Das ist halt wichtig und ja, ich muss damit einfach leben. Wenn ich damit nicht leben will, dann kann ich umziehen. Also wenn ich damit nicht leben will, sage ich, ich brauche ein neues Haus, die Fenster sind mir nicht mehr grau genug. Ja, dann gibt es natürlich auch eine Möglichkeit. Nein, genau. Nee, aber eigentlich geht es auch noch mal darum, vielleicht gibt es da nicht Pflegeprodukte. Ja, natürlich. Da gibt es auch immer wieder so Dinge, die mir auch bei verschiedenen Social Media regelmäßig angeboten werden. Was hältst du von sowas? Was kann man da machen? Ja, das Problem ist immer, würde ich das bei mir am Fenster ausprobieren? Ich sage mal eher nein. Also ich würde es nicht ausprobieren. Ich würde tatsächlich den Hersteller fragen, weil der nimmt nur Produkte, wo auch eine Garantie für gibt, dass das funktioniert. Und damit würde ich halt leben wollen. Und wenn dann mit dem Produkt was passiert, kann ich an den Hersteller antreten und sagen, guck mal hier, das ist dabei rausgekommen. Also am besten auch hier wieder per E-Mail nachfragen und per E-Mail eine Antwort geben lassen. Alles was ich schriftlich habe, sichert mich ab. Naja, wollen wir jetzt da noch was ergänzen? Hast du da noch einen Tipp? Ich glaube, du hast noch so einen Megatipp. Du siehst aus, es ist nämlich nicht so, als ob das hier auf unserem Links steht. Das ist nämlich der Megatipp. Ist einfach, nimmt weiße Fenster. Ja, weiße Fenster sind lange, gut, sehen gut aus, macht einen guten Eindruck. Bei Kunststoff jetzt sind unbeschichtet, genau bei Kunststoff und die Farbe, die weiße Farbe bleibt in der Regel erhalten. Dieses leicht gelbe, das gibt es eigentlich bei den heutigen Fensterherstellern nicht mehr. Das funktioniert heute viel, viel besser. Und die haben auch eine wesentlich geringere Belastung bei Hitze. Also diese ganze Verformung passt nicht. Und die Kratzer sind nicht so gut sichtbar wie auf einer Folie. Ja, ich habe ja tatsächlich keine Folie drauf auf den weißen. Genau. Ja, gut. Das war viel Input. Genau. Und ich kann nur sagen, Fragen und Fragen und Fragen. Immer wieder Fragen. Immer Fragen. Immer wieder. Und vor allen Dingen auch wirklich die Fachleute. Also am besten nicht Google Fragen, sondern den Fachbetrieb, den Hersteller, immer wieder die Fachleute mit rein. Genau, denn es gibt viele Veränderungen und es gibt viele Neuheiten, die man gar nicht vielleicht auf dem Zettel hat, die aber schon der Fachbetrieb weiß, weil natürlich auch diese Firmen forschen und wollen es besser machen und noch besser. Und deshalb ist es wichtig, sich mit den Fachfirmen auseinanderzusetzen, weil die kosten vielleicht einen Tick mehr, aber sie sollen auch ein paar Jahre halten. Amen. Ja, Amen. Das wäre doch fantastisch. Hast du noch irgendwas zu ergänzen? Nein, ich bin durchaus glücklich jetzt. Durchaus glücklich, wunderbar. Dann würde ich sagen, lass uns für heute einen Strich drunter machen.