39 | Fachwerk-Spaziergang durch's Alte Land - Fachwerk-Basics in Traumkulisse

05.08.2025 59 min

Zusammenfassung & Show Notes

🏡🍎Kommt mit uns in's Alte Land! Wir treffen uns heute mitten in Jork. Rund um uns: Fahrradfahrer, Hochzeitsgesellschaften und vor allem: wunderschöne Fachwerkhäuser! Direkt vor Ort besprechen wir alles, was ihr zum Start über Fachwerk müsst. Denn es ist so, wie Pascal sagt: „Fachwerk ist nichts für Anfänger.“ Warum das so ist und worauf ihr achten könnt, klären wir jetzt direkt vor Ort – und warum Fachwerk nicht nur romantisch, sondern auch anspruchsvoll ist. Nach dieser Folge könnt ihr mitreden.

Unser Tipp: Die Fotos zu allen 4 Fachwerkhäusern findet ihr wie immer bei Instagram. Dieses Mal lohnt es sich so richtig!  https://www.instagram.com/hauswissen_podcast/ So könnt ihr richtig mit uns mit spazieren und sehen, was wir sehen. 
  
  
🔍 In dieser Folge:
  • Was ihr zum Start über Fachwerk wissen solltet
  • Per 'Du' mit der Fachwerk-Fassade: Die wichtigsten Begriffe!
  • Worauf du beim Kauf eines Fachwerkhauses achten solltest
  • Die größten Gefahren für dein Fachwerkhaus - bis hin zum Totalverlust
  • Warum Fachwerk bestimmte moderne Erfordernisse einfach nicht erfüllen kann
  • Die Chancen & Grenzen der energetischen Sanierung im Bestand
  • Was der Denkmalschutz vorschreibt (und was er für dich leisten kann)
  
  
🎯 Diese Folge ist für dich, wenn:
  • du ein Fachwerkhaus kaufen oder sanieren willst
  • du Fachwerk liebst und es besser verstehen möchtest
  • du einfach Lust hast auf einen Sommerausflug mit uns durch's Alte Land 

 
Außerdem hat Rieke heute kuriose "Fachwerk-Häppchen" für euch. 
 
Und dann kommen noch Sigi & Rita aus Innsbruck vorbei! Aber hört selbst...

Ihr seht, es ist richtig was los bei uns, kommt alle mit! 😄
Wir warten dann schon mal vor dem ersten Haus auf euch. 🪟

Bis gleich im Podcast, 
Rieke & Pascal
vom HausWissen Team

P.S.: Schreib doch mal bei Spotify in die Kommentare: Was denkst du? Warum lieben wir Fachwerk so sehr? Oder magst du es gar nicht? Wir sind gespannt, wie ihr das seht!

P.P.S.: 📍 Standort der Aufnahme (Jork, Bürgerei / Ecke Umweg):
→ https://maps.app.goo.gl/uDpiYXCQkcm7JGdF8   
Wo wir genau waren:
Fachwerkhaus 1: Bürgerei 7, Jork
Fachwerkhaus 2: Bürgerei 6, Jork
Fachwerkhaus 3: Osterjork 6, Jork
Fachwerkhaus 4: Bürgerei 3, Jork

🔗 LINKS ZUR FOLGE:

🏛️ Denkmalatlas Niedersachsen – Region Jork:
https://denkmalatlas.niedersachsen.de/viewer/
 
🎧 Hör-Tipp: FachwerkPodcast – Ein sehr empfehlenswerter und informativer Podcast von Zimmermeister Florian Schulz mit geballtem Fachwerkwissen.
https://open.spotify.com/show/4tO89FBmSqB5Ld8bXLU2IH
 
 
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  💡HÖR-TIPPS ZUR FOLGE :::
37 | Gute Höfe, schlechte Höfe? Ein Resthof, viele Esel und ein teures Problem.
https://hauswissen.bausachverstand-hewel.de/episode/37-gute-hoefe-schlechte-hoefe-ein-resthof-viele-esel-und-ein-teures-problem 
 
 
30 | Ein Riss! Und jetzt!? Wie du die fiesen Spalter unter die Lupe nimmst & richtig handelst
 
 
32 | Steter Tropfen höhlt den Stein! Wie du schleichende Regenschäden verhinderst
 
 

 
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Dein Expertenteam:
Pascal Hewel (Bausachverständiger, Energieberater, Bauforensiker, Baumediator)
Rieke Buning (Sachverständige für Immobilienbewertung)

Musik: Rock It Out Loud! by Alexis Messier / PremiumBeat by Shutterstock

Transkript

Und passend heißt unser Parkplatz heute Altländermarkt. Wie viel Grad haben wir draußen? 21,5 Grad oder was? Ja, 22 Grad. Wir runden großzügig auf, auf sommerliche 22 Grad. Aber immerhin ist es trocken, ist trocken. Also mehr habe ich mir vor heute ehrlich gesagt nicht gewünscht. Trocken reicht schon. Dann schauen wir uns doch diese Perle des Alben Landes einfach mal an. Vielen Dank. Vielen Dank. Wir gehen jetzt über einen kleinen Kanal. Das nehmen wir, oder? Ja, ich würde das nehmen, weil das so ein bisschen wohnenmäßig ist noch. Aber hier haben wir ja überall Buntmauerwerk. Genau, hier hast du nämlich auch schon die schönen Zierfalle mit dran. Ja. Und hier siehst du auch nochmal, wie groß, wie doll die Balken sozusagen auch teilweise sich verschoben haben im Laufe der Zeit. Weil das Gebäude tatsächlich in der Mitte so ein bisschen absackt. Da hängt es ein bisschen durch, ne? Ja, wir können mal hier hin. Also es ist heute ein relativ sommerlicher Samstag. In einem relativ regnerischen Sommer, deswegen ist es trocken. Wir sind schon zufrieden, dass es trocken ist. Wir sind jetzt mitten in York angekommen. Wir sind im alten Land heute unterwegs. Wir nehmen euch heute einfach mit auf einen Fahrrad. Und das alte Land, das ist ja bei uns vor der Tür. Wir sitzen ja in Stade, wie ihr wisst. Und das alte Land, wenn man hier so durchfährt, auch gerade schon auf dem Weg hierhin, kleine Obstbäume in endlosen Obstplantagen zieren den Weg. Wir sind hier im größten Obstangebaugebiet Nordeuropas. Nordeuropas, genau. Ja, tatsächlich. Also glaubt man im alten Land gar nicht. Aber hier ist wahnsinnig viel an Kirschen, an Erdbeeren, an Äpfeln natürlich selbstverständlich. Das Obst eigentlich schlechthin hier. Ansonsten, was haben wir hier noch? Wir haben hier natürlich die Elbe, wir haben die dicken Pötte. Das ist alles hier sehr, sehr prägend. Und was wir hier im Alten Land auch haben, ist, wir haben eine wahnsinnig interessante Kulturlandschaft. Und wir haben Obst. Ja, hatte ich das noch nicht zu Genüge ausgeworfen. Ach so, okay. Kein Gemüse, Obst. Ach so, ja, gut. Und wir haben hier im Alten Land eine Landschaft, die hat sich eigentlich wirklich, kann man sagen, seit dem 13. Jahrhundert, meine ich, wenn ich mich richtig erinnere, entwickelt. Damals sind die Niederländer hier hingekommen und haben erst mal geholfen, das Land hier urbar zu machen. Denn eigentlich war es so, dass hier im alten Land, wir sind hier nördlich, vielleicht auch westlich von Hamburg auf der anderen Elbseite, dass hier durch diese Position der Elbe, dadurch, dass wir hier kurz auch vor der Mündung in die Nordsee sind, Und es ist hier einfach so, dass es langt, wenn es nicht weiter bearbeitet wäre, würde es hier einfach komplett zweimal am Tag völlig unter Wasser stehen. Und da haben eben vor vielen hundert Jahren die Niederländer einfach gewusst, wie man es macht, haben ihre Technik mitgebracht, ihr Know-how, ihre Handwerker, ihr Wissen und haben hier dabei geholfen, das Land erstmal nutzbar zu machen. Und die haben die Deiche mitgebracht. Wir haben hier zahlreiche Deiche, links und rechts der kleinen Flüsse, Äste und Lühe, natürlich auch den großen Elbdeich. Und so ist eben über die Jahrhunderte hier dieser Obstbau möglich geworden. Und wir stehen jetzt hier mitten in einer dieser wunderbaren, süßen kleinen Ortschaften, eigentlich Städte hier, York, wirklich mitten im alten Land, wunderschön. Zweite Meile, wie man sagt, erste Meile ist Richtung Hamburg, dritte Meile ist noch ein bisschen weiter nördlich Richtung Nordsee. Und hier in York, mitten im Ortskern jetzt, sind unglaublich viele süße kleine Fachwerkbauten. Wobei süß und klein, das ist auch so ein bisschen, sagen wir mal, das war zu seiner Zeit, war das schon sehr, sehr prunkvoll. Das war eine Architektur, mit der hier die Bauern, die Menschen, die hier gewohnt haben, ihren Reichtum zur Schau gestellt haben. Wir haben wahnsinnig viele Zierden. Pascal fotografiert gerade wieder. Wunderschön, einfach wunderschön saniert, restauriert vom Aller, Allerfeinsten. Ihr werdet es auf den Bildern sehen. Wirklich vom Allerfeinsten. Heute lohnt es sich echt, dass ihr nochmal bei Insta reinschaut. Wir haben euch unsere Fotosafari da zusammengestellt. Und wir werden wahrscheinlich verzweifeln, weil wir, glaube ich, nur 20 Fotos online stellen dürfen. Aber Pascal ist hier schon munter dabei. Es ist wirklich wunderschön. Und wir nehmen euch jetzt, wie gesagt, mit auf einen Fachwerksspaziergang. Und damit wir euch das so richtig echt rüberbringen, haben wir das nicht kuratiert. Wir gehen jetzt wirklich hier auf die Suche. Das ist wie ein Sommerausflug, auf den wir euch alle mitnehmen und schauen uns jetzt einfach diese wunderschöne Stadt hier York mal an. Ihr könnt ja gerne mal schreiben, ob ihr schon mal hier wart, ob ihr vielleicht sogar von hier kommt und was euch hier besonders gefallen hat. Und wir stehen hier jetzt vor einem Haus, das erste auf unserem Fachwerksspaziergang in der Bürgerei in York, Ecke um den Weg. Der Weg heißt wirklich so. Und das ist ein Haus von, naja, 1932. Das ist wahrscheinlich das letzte Mal umgebaut worden. Ja, das wurde das letzte Mal reingeklöppelt sozusagen. Und wir haben ein Erdgeschoss, ein Obergeschoss, ein Dachgeschoss. Dann haben wir ein Ziegeldach und drei Gauben. Davon sind zwei kleine und eine Doppelgaube, die auch teilweise im Bereich der Gaube ausgemauert sind, auch mit einem Ziermauwerk. Vielleicht ist das ein Moment, wo wir mal so mit den Grundlagen vom Fachwerk starten können. Weil wir uns das heute so überlegt, das ist heute so ein Fachwerkeinsteiger-Podcast. Wir haben nämlich beide gemerkt, was für ein Kaninchenloch dieses Fachwerk ist. Das ist so spannend, weil es einfach als Bautechnik uns seit so vielen hundert Jahren begleitet und einfach über uns als Menschen, als Gesellschaft einfach wahnsinnig viel aussagt. Über die Art auch, wie wir mit der Natur umgehen, weil Fachwerk ist im Grunde eine sehr ressourcenschonende Art zu bauen. Und wir haben hier im untersten Bereich erstmal so eine quasi Basis vom Haus, was sonst die Bodenplatte wäre. Genau, das ist ein Schwellenbalken. Kann man das vergleichen, Bodenplatte und Schwellenbalken? Nein, das ist ja quasi wie, beim Mauerwerk gibt es das nicht im Grunde genommen, aber das ist im Prinzip nur sozusagen die Auflage für die gerade stehenden Ständer. Die fußen dann auf dieser Schwelle, ja Punkt. Quasi die Basis von dieser Holz-Skelett-Bauweise. Genau, und unter der Schwelle befindet sich noch ein Mauerwerk, das dann die Gründung darstellt. Und die Schwelle ist jetzt schon ein gutes Stück höher als der Boden, warum? Damit sie einfach nicht im nassen Bereich liegt. Das ist der erste Grund. Man sieht auch hier im rechten Bereich schon so einige kleine Feuchtigkeitsschäden, weil natürlich auch zwischen dem Mauerwerk und der Schwelle sich durch Bauteilbewegungen, Putzbereiche rausbrechen und dann Wasser einwandern kann. Man sieht es auf der rechten Seite schon ganz deutlich, dass es hier so ein, zwei, drei kleine Schäden gibt im Bereich der Schwelle. Aber wie gesagt noch nichts, wo man sich ernsthaft Sorgen machen möchte. Ja, das ist einfach auch einer von den Teilen. Also, dass du beim Fachwerk dadurch, dass Holz das tragende Element ist, hast du einfach auch eine sehr feuchte, anfällige Konstruktion insgesamt. Genau, genau, genau. Holz arbeitet und auch Mauerwerk arbeitet unter Umständen durch die Bewegung im Holz und dadurch ergeben sich Lücken. Und das ist eigentlich auch eins der Problemchen, die wir dann in dem Bereich verpacken. Übrigens, größtes Obstanbaugebiet nördlich in Europa. Hier fahren immer wieder Obstrecker durch. Die werden wir leider nicht los heute. Aber ist ja auch gut, die bringen die Äpfel zu euch. Yay! Okay, also wir haben uns die Schwelle angeguckt. Das ist quasi die Basis für dieses, Kunstwerk insgesamt, was aus Holzbalken entsteht, die mal waagerecht, mal senkrecht, mal diagonal verlaufen, häufig im 45-Grad-Winkel und diese Stützen, Ständer, Riemen, Riegel, nicht Riemen. Und es ist bei diesem Fachwerk ja wirklich so wie beim Dach. Jeder Balken, jedes Holzelement hat seinen eigenen Namen. Das siehst du das da? Das ist der Horst. Genau, der Horst. Und dann gibt es den Rähmen. Genau, oben gibt es den Rähmen, Das ist quasi der obere Abschluss vom Geschoss und dann ist da wieder die nächste Schwelle. Darüber kommen die nächsten Ständer und Streben. Dann kommt wieder oben Rähmen zum nächsten Geschoss. Das ist quasi immer so der Aufbau. Das könnt ihr euch auch bei Insta anschauen. Da haben wir euch nochmal eine Grafik vorbereitet. Was ich hier sehr schön finde, ist, dass man sieht, dass das Maurerhandwerk hier sich richtig schön ausgelassen hat. Die haben wirklich fast in jedem Gefach ein einzelnes Muster verlegt. Wirklich so toll, dass man mit einem Stein so eine tolle Textur hinbekommt, finde ich schon außergewöhnlich. Das sieht man oft auch nur in diesen Fachwerken. Das ist auch ganz typisch hier im Alten Land. Es gibt ja unterschiedliche Arten von Fachwerk. Also das kann man sehr kleinteilig gliedern. Man kann aber auch sagen, es gibt so eins in Süddeutschland, es gibt eins in Mitteldeutschland und ein niedersächsisches oder eins in Norddeutschland. Und hier im alten Land haben wir das ganz oft, dass diese Gefache, das sind diese Flächen zwischen den Holzbalken, also die sind dann irgendwie quadratisch oder in irgendeiner Form dreieckig, irgendwie eckig, dass diese Gefache in ganz unterschiedlichen Mustern ausgemauert sind. Man sieht eben hier, im Gegensatz zu anderen Teilen in Deutschland, wo diese Gefasser verpuppt sind, sieht man hier, dass das aus wunderschönen Klinkersteinen gemauert ist, in unterschiedlichen Mustern. Und Pascal ist gerade noch mal ein paar Meter rangegangen, fotografiert das noch mal für euch. Warten wir mal, dass er zurückguckt. Der muss jetzt wieder mit der Lupe ran. Steht auch witzigerweise hier auf einer Seite im Baugerüst, aber ich... Ich hoffe, du wirst nicht auf das Baugerust. Nein, nein. Ich habe mir angeschaut, das Haus wird auf der von uns aus gesehen linken Seite einmal restauriert anscheinend. Und hier sieht man auch im Holzbereich, in so einem Ständer, dass es hier durch eine ungünstige Anordnung der Ständer einen Wasserschaden gegeben hat, wo das Holz jetzt schon Schaden genommen hat. Das wird wahrscheinlich jetzt restauriert in dem Zuge und wieder abgeschlossen. Hier haben wir auch das gleiche Thema, typisch auch wieder die Regengrinde dran. Da weiß man nicht, ob die vielleicht auch eine kleine Mitschuld hat, eventuell, dass es da einmal rausgetropft ist in irgendein Verbindungsstück. Aber das ist das Gute hier. Hier sind die sehr aktiv, um ihre Häuser wirklich schön zu halten. Man sieht auch im Vorderbereich die Ecke, die hatte schon mal was. Da wurde der Ständer schon mal geteilt oder sogar noch mal vorverschalt mit Brettern, damit das den Anschein hat, dass es da noch einen echten Balken gibt. Ja. Genau. Ansonsten sieht man noch wunderschöne Fenster. Das sind auch alte Fenster, ne? Das sind auch alte Fenster, genau. Das ist so ein Kastenfenster, wo es quasi auf der Innenseite ein Fenster gibt und auf der Außenseite. Das kommt natürlich auch daher, dass man hier keine Mehrfachverglasung drin hat, sondern meist Einfachverglasung. Ist aber witzig. Ist ja eigentlich auch eine ganz frühe Form von Mehrfachverglasung. Genau. Weil im Grunde ist es das gleiche Prinzip, nur in viel weniger technisch. Oben sieht man, dass es wahrscheinlich... Und bei der großen Dachgaube, meinst du? Bei der großen Dachgaube sieht man, dass das quasi schon ein modernes Fenster ist. So ein dänischer Art, so wie wir es auch bei uns in unserem alten Gemäuer haben. Und das wird wahrscheinlich eine Zweifachverglasung sein. Und dann hat man natürlich mit der Innenscheibe sozusagen noch so ein bisschen zusätzlichen Schallschutz über Umständen. Und dann ist das natürlich ausreichend. Aber wir haben auch Festverglasungen hier, die sicherlich hier auch bemessen worden sind. Ja, stimmt. Hier, das ist auch mit so Zinn verbunden. Das sieht auch nicht aus, als ob man das Fenster öffnen könnte. Oder meinst du, man kann die öffnen? Nee, das glaube ich nicht. Das sind Festfenster. Jetzt gehe ich mal einen Schritt näher ran. Ich muss mir mal ganz kurz diesen Spruch angucken, weil das ist auch eine ganz. Übliche Verzierung, dass man hier über den Türen oder auch an den Balken zwischen den Geschossen, zwischen Erdgeschoss und Erz- und Obergeschoss, Sprüche angebracht hat. Und hier steht jetzt über der Tür, ich tue das Handwerk gelogen, hierher ward ich verschoben, wohl nicht nach aller Wille, jetzt aber stehe ich stille. Das ist nett. Pascal, hast du den Spruch gelesen? Ja. Das ist süß, oder? Ja. Ja, damit wissen wir auch, dass das Haus hier sicher nicht hier zuerst gestanden hat. Heute ist die Bücherei hier drin übrigens. Wahrscheinlich 1932 verschwoben. Oh, wirklich süß. Ich bin ganz verliebt. Ich muss übrigens aus der Sonne einmal raus. Ich habe eben hier rum erzählt, es ist 22 Grad, fühlt sich aber nach echtem Sommer an. Genau. Ich habe mir gerade nochmal die Schwelle angeguckt. Das ist quasi der Balken, auf dem das ganze Gebäude pust. Hier haben wir auch tatsächlich schon einige feuchte Schäden, die aus meiner Sicht daher kommen, dass wir hier eine, ich sage mal so, flexible, dehnbare Abdichtung drauf haben. Eine Farbe, die quasi nicht diffusionsoffen ist, sondern dicht. Und dadurch kann Wasser eindringen durch eine Schadstelle, aber nicht mehr raus. Und deswegen haben wir hier im Bereich der Steine sozusagen auch diese hellere Verfärbung, weil das da schon abgefallen ist und das Holz sich sozusagen langsam abbaut. Und hier sieht man auch so eine silikonartige Abdichtung, die natürlich eigentlich völlig ungeeignet ist für einen Holzanschluss. Das ist... Und das ist einer der Gründe, warum das hier zu einem Schaden kommt, was auch typisch ist, weil sich dann auf der nach außen liegenden Steinfläche noch ein bisschen Wasser oder Schnee absetzen kann und dann Zeit hat, sich in das Mauerwerk oder in das Holz einzubringen. Das sieht man hier auch, das ist alles mal abgedichtet worden. Das ist mehr als eine Schicht oder es ist zumindest eine sehr dicke Schicht. Genau, und jetzt haben wir hier eine Öffnung, wo dann eventuell Wasser reindringen kann. Was ich hier auch interessant finde, hier ist nämlich vor dem Haus, zumindest hier auf dieser langen Seite. Wir sind hier nämlich draufseitig. Wir stehen draufseitig und in der Mitte ist die Tür und hier ist auf der ganzen Längsseite. Wie so ein Steinband aus Kopfstein kann man sagen, Kopfsteinpflaster mit Sand dazwischen, was dafür sorgen soll, höchstwahrscheinlich, dass das Spritzwasser, die Schwelle nicht so erreicht und eben dann auch nicht so schädigen kann. Ist das denn hier mit diesen großen Steinen, bringt das überhaupt was oder müssten das eigentlich kleinere Kiesel sein? Das ist in Ordnung. Dadurch, dass wir hier jetzt kein Rehdach drauf haben und wir auch kein Wasser haben, was vom Dach runter tropft, würde ich sagen. Wir haben eine Dachrinne. Stimmt. Würde ich sagen, ist das vollkommen in Ordnung. Aber sonst wäre das, ich frage mich gerade, weil so eine große, weil so ein Stein, so ein Kopfstein ist ja doch wieder eine große geschlossene Fläche, ob das wirklich hilft. Nein, nein. Hilft nicht. Genau, wenn das gegen die Steine plättert, dann spritzt das natürlich auch hoch. Wo ich gerade auch nochmal einhaken wollte, wo wir gerade hier die Rampe haben, um das barrierefrei zu erschließen, das ist nämlich auch ein Thema bei Fachwerk. Also Barrierefreiheit und Fachwerk ist schon echt eine hakelige Gemeinschaft, weil das lässt sich teilweise echt schwer umsetzen, weil ich ja zum Teil. Türdurchgänge habe, die einfach nicht den Vorgaben entsprechen, die sind zu schmal, um mit Rollstuhl, Rollator ähnlichem irgendwie passend wirklich durchzugehen. Oder auch eben diese Wendeflächen, die man zum Beispiel, weswegen ja auch behindertengerechte PCs so groß sind, so angenehm wirklich auch, das kannst du teilweise gar nicht realisieren. Du kannst nicht einfach Wände rausnehmen. Zu der Zeit gab es glaube ich auch keine Gebäude, die für Leute mit Behinderung und so perfekt waren. Einschränkung, glaube ich, heißt das auch. Einschränkung. Ja, also wir wollen da niemandem irgendwie zu nahe treten, aber ihr wisst, was wir meinen. Also darum geht es uns, dass das auch eine Sache ist, die man auf dem Schirm haben muss. Wollen wir uns nochmal kurz erstens da drüben hinstellen? Oder haben wir es hier leiser? Ich glaube, fast hier ist es leiser. Wollen wir uns nochmal kurz diese Thematik angucken? Ich habe mich vielleicht im Fachwerkhaus verliebt und würde das vielleicht gerne kaufen. Was sind denn so Sachen, würdest du sagen, worauf ich mal achten könnte? Zum einen ist es so, dass ich erstmal darauf achte, ob Balken große Risse haben, ob es Verformungen gibt, ob es eine Vermutung gibt oder den Anschein macht, dass es vielleicht auch einen Befall von Schädlingen im Holz gibt. Punkt. Weil das ist einer der größten Themen bei solchen Gebäuden. Also das Thema, hat sich was verformt, ist da irgendwas überlastet, ist im Laufe der Zeit, und das sind ja Häuser, die schon so alt sind, hat sich da jemand mal dran gemacht und hat das vielleicht unfachmännisch saniert, restauriert. Dann gibt es manchmal Verformungen. Dann sieht man, oh, der Balken hängt aber doll durch. Da muss man nochmal jemanden ranlassen. Und wie gesagt, Fäulnis prüfen. Also gibt es Feuchtigkeit? Ist da vielleicht ein Holzwurm drin oder ein Holzbock? Das ist auf jeden Fall ganz, ganz wichtig. Dann sind die Verbindungen der Hölzer zueinander alle vernünftig verarbeitet. Sieht man, also immer das, was mir auch als Laie direkt auffällt, wo ich denke, was ist das denn? Sind das so Spalte? Zum Beispiel Spalte oder sind da auch keine Holznägel drin? oder hängt das durch besonders? Also das sind so die Sachen. Achso, also dass man sozusagen keine Metallnägel und Metallverbindungen am besten benutzt. Genau, genau, genau. Zumindest mal im nassen Bereich, auf jeden Fall mal da, wo Kondenswasser entstehen kann. Dann, wenn ich immer noch im Außen bin, dann gucke ich mir an, wie sehen denn die Gefache aus? Liegen die gut an, an den Hölzern? Sind da keine Spalte oder Risse, wo Feuchtigkeit eindringen kann? Oder gibt es bereits Feuchtgeschäden? Also sehe ich Aussalzungen, zum Beispiel so weiße Ränder. Wenn ich das sehe, immer hab Acht. Dann gibt es Setzungen. Ist das, was wir vorher schon mal so ein bisschen angesprochen haben, ist das Haus irgendwie schief? Hat sich dann Entspannung eingesetzt? Und wie sieht der Spritzwasserschutz aus? Ist die Bode direkt auf dem Boden? Entschuldigung, die Schwelle. Oder ist da noch eine Steinschicht unter und hat man das so gemacht, dass wenig Wasser an die Schwelle spritzt? Das ist auch mal ein ganz wichtiger Bereich. Ja, Traglast und sowas, das kann man als Privatperson nicht prüfen. Also wie ist die Dachlast oder so? Das sieht man dann eher im Gebäude, wenn alles schief und krumm ist. Dann kann man da schon mal sagen, gucken. Genau. Hier wieder Besuch, jemand, der parken möchte. Wie sieht das denn aus, wenn du jetzt gerade sagst, Traglast? Das hatte ich ehrlich gesagt mir gar nicht begegnet, aber finde ich gerade interessant. Wie ist das denn, wenn man so ein Fachwerkhaus kauft? Kann man davon ausgehen, dass das ganz normal beansprucht werden kann wie ein... Und normales Haus ist jetzt natürlich auch eine weite Range. Aber kann man davon ausgehen, dass ich da quasi ein Wasserbett reinstellen kann? Und was weiß ich, halt alles, was halt irgendwie vielleicht mal ein bisschen schwerer ist als der Durchschnitt. Also ich sage mal so, ein Wasserbett darf ich auch in eine normale Wohnung nicht einfach so reinbauen, weil die Punktlast viel zu groß ist. Wir reden ja über 1000 Liter Wasser. Erstmal muss ich die Versicherung haben. Ja, wie viel die wohl wiegen? Und dann wiegt man ja selber auch noch. Also nein, natürlich kann ich das nicht. Und deshalb muss ich mich kundig machen. Das gibt ja ganz unterschiedliche Holzbauwerke, sodass ich gar nicht genau sagen kann, jedes Gebäude ist ja nicht gleich und deswegen sollte ich immer prüfen, notfalls ein Statiker einschalten. Deswegen, das ist wichtig, einmal zu gucken, wenn ich viele große Möbel habe, geht das, funktioniert das und ich muss halt sowieso gucken, die meisten Fachwerkhäuser sind auch etwas kleiner in den Räumen, sodass man sowieso gucken muss, ob sowas überhaupt passt. Ja, passt gar kein Wasserbett. Genau, den Zustand sozusagen und das Alter des Gebäudes ist auch immer wichtig. Vielleicht kann man sich doch mal was einlesen, weil jedes Alter hat natürlich auch seine Tücken unter Umständen. Dann sind natürlich Undichtigkeiten am Haus per se schlecht. Also wenn das ein unsaniertes Haus ist und die Menschen nicht darauf geachtet haben und die Dachrinne undicht ist und das Wasser immer reinläuft, dann habe ich natürlich schnell auch mal einen Bolzschädling. Und das ist natürlich richtig schlimm, weil das kostet richtig Geld, wenn ich das sanieren will. Ja, kann auch das Haus kosten. Also wenn du da bestimmt Pilzearten drin hast, dann ist das ja wirklich verheerend. Verheeren. Dann ist das verheeren, genau. Ganz wichtig wäre noch der nächste Punkt, die kommen wir erstmal nochmal mit Fragstücken. Das ist, was wurde an Sanierung gemacht? Ja, genau, das wollte ich mich auch gerade sagen. Und was ist vielleicht, also was ist gemacht? Wann ist es gemacht? Nochmal Klammer auf Schadstoffe, Klammer zu. Und ist das passend auch für das Fachwerk Haus? Weil wir bei dem speziellen Fall, dass wir zum einen ja keine richtig echte wasserdichte Ebene haben. Wir haben Mauerwerk und wir haben Holz, also wir haben zwei unterschiedliche Baustoffe und da kann ich halt nicht alles. Führen, was sich vielleicht beim ganz normalen gemauerten Haus macht. Und das sind eben auch Sachen, wo man aufpassen muss, wenn da vielleicht auch was hobbymäßig so saniert worden ist. Weil da ist auch solche Fahrräder, Leute, Fahrräder und Apfeltrecker. Die haben sie alle heute. Das ist der Sound des alten Landes. Eigentlich müssen wir gleich mal an die Elbe und noch so einen schönen Pott im Vorbeischippern aufzeichnen. Wobei der ist leise. Nein, also worauf ich raus wollte. Wenn sowas von Leuten saniert worden ist, die sich einfach tatsächlich nicht so gut auskennen oder sich auch nicht haben beraten lassen, dann können auch schwierige Dinge passieren, weil es auch Wechselwirkungen gibt. Zum Beispiel in welcher Art die Gefache ausgemauert oder ausgefüllt sind, hat eine Auswirkung darauf, wie haltbar das Holz ist zum Beispiel. Also nehme ich zum Beispiel Lehm, ist das Holz länger haltbar? Nehme ich zum Beispiel Beton oder andere moderne Materialien, hat das eine kürzere Haltbarkeit? Das Holz ist einfach auch zur Folge, was man wissen muss, Was natürlich auch mit dem Wert zu tun hat. Und auch wenn so ein Fachwerkhaus sowieso relativ, wie kann man sagen, wartungsintensiv ist, da muss man immer noch mal gucken, auch wenn man kein Rät drauf hat. Sind solche Sachen einfach wichtig zu wissen, weil da kann die nächste teure Sanierung dann halt einfach viel früher ins Haus stehen als gehofft. Genau. Deswegen auch immer auf den Todfeind des Hauses achten, auf die Feuchtigkeit. Ja, das ist immer wieder Feuchtigkeit. Feuchtemanagement ist das A und O bei Fachwerk. Genau, Schimmel unter Umständen durch falsche Materialien erzeugt, unter Umständen auch, oder durch schlechte Dämmmöglichkeiten. Da kommen wir auch gleich nochmal drauf. Genau, was wir hier auch sehen, ist, hier wurden die Balgenköpfe sozusagen nochmal verkleidet. Und mit Metallnägeln. Mit Metallnägeln, die rosten jetzt schon. Die rosten durch, hast du fotografiert. Ja, die rosten. Ich habe eben schon gedacht, uh, wer hat das denn gemacht? Die Rosten durch. Hast du den Spruch auch fotografiert? Ich finde den so süß. Ich tue das Handwerk loben. Hierher war ich verschoben. Wohl nicht nach aller Wille. Jetzt aber stehe ich stille. Ich finde es so süß. Wir hoffen, dass das stille steht. Das hoffen wir auch. Ich finde es hier ganz knuffig, aber ich befürchte, wir müssen diesen Ort jetzt auch gleich mal verlassen und uns das nächste Haus. Wir können uns theoretisch einfach umdrehen. Das ist unglaublich. Hier sind direkt die nächsten Fachwerkhäuser. Machen wir das einfach machen? Wir sind beim nächsten Haus angekommen. Ein noch besser saniertes Haus als das, was wir gerade hatten. Warum? Woran machst du das fest? Ich sehe die Gefache, die sind alle top in Schuss aus. Die Balkenlagen sehen top in Schuss aus. Es sieht wirklich das ganze Gebäude bis auf die Dachfläche, die auch drei Gauben hat. Aber nochmal anders. Das ist mit Schiefer verkleidet und die sehen irgendwie moderner aus. Die sehen etwas moderner aus, aber die Fenster sind trotzdem angepasst an den Rest der Fassade und das alte Ziegeldach hat man drauf belassen, was auch völlig in Ordnung ist. Das ist wahrscheinlich mit einer Pappdocke unter. Was wir uns gleich nochmal angucken sollten, was ich hier auch gerade sehe, hier zwischen einem Fachwerkhaus und dem nächsten, ist so eine super süße kleine Gasse. Das finde ich hier immer so entzückend. Also wenn ihr mal hier im Stadion und im alten Land seid, empfehle ich euch total, wenn ihr gerade im Stadion auch durch die Altstadt geht, geht mal durch die kleinen Gassen. Schlängelt euch da mal durch. Die sind oft so schmal, dass man gerade mal mit einem Piepel durchgehen kann. Von Schulter zu Schulter geht die Gast. Aber es ist wirklich ganz fantastisch. Es macht wahnsinnig Spaß. Und es ist wirklich wie eine Zeitreise. Sowas gibt es heute nicht mehr. Genau. Was bei Fachwerkhäusern auch immer ein Thema ist, ist die Elektroinstallation. Weil wir auch über das Thema Brandschutz reden natürlich unter Umständen. Also das ist etwas, wo man auch darauf achten muss, wenn ich mir so ein Gebäude kaufe, dass ich weiß, dass der Aufwand immer etwas höher ist. Ein sehr lautes Fahrrad? Ein sehr lautes Fahrrad, ja. Hier gibt es nichts zu sehen. Wir sehen auch, dass die, Fenster alt sind. Da kommt das Partnerfahrrad dazu. Siehst du die Gläser? Ja, warte, warte. Die sind ganz wellig. Genau, die sind ganz wellig. Das sind tatsächlich noch alte Fenster. Jetzt müssen wir ein bisschen abwarten. Ja, das zweite Fahrrad. Ah, deswegen steht sie hier. Genau, schnell ein Foto machen. Schnell weiter, es gab so viel zu sehen, verpassen Sie nichts. Genau, also wir haben hier alte Fenster. Wir haben hier alte Fenster. Also wieder so ein Kassettenfenster, ne? Genau, die auch angepasst sind an die etwas schiefen Fensterbereiche, wobei das hier noch relativ gut aussieht, tatsächlich. Und das Mauerwerk sieht wirklich sehr, sehr gut aus. Mhm. Ja, aber er genießt es. Das ist aber süß. Er freut sich gerade total. Ja, komm. Das ist schön. Und dann, was natürlich auch immer ein großes Thema... Darf ich Sie was fragen? Ich nehme mir gerade mein Mikro hier ab. So. Machen Sie eine Meinungsumfrage? Wir machen eigentlich einen Podcast, wir zwei. Ein Podcast? Ja, wir machen einen Podcast über Häuser. Und hier gucken wir uns das alte Land an. Sie sind als Urlauber hier im Altenland. Ja, zum ersten Mal in unserem Leben. Komm her, rede mit. Warum sind Sie hier? Was finden Sie hier schön? Sie ist ganz anders wie bei uns in den Alpen. Ah, Sie kommen aus den Alpen? Ja, aus Innsbruck. Schön. Und meine Frau hat vor einiger Zeit ein Buch über das Alte Land gelesen. Oder Doris Dörre oder Dörtheisen. Dörtheisen. Dörtheisen. Ja, ja, ja. Und dann sagt meine Frau, gehen wir doch ins Alte Land. Habe ich gesagt, super. Und finden das so schön, diese Häuser. Wir staunen über jedes dieser Häuser. Naja, bei uns gibt es eben andere Sachen. Bei uns gibt es dann die wunderschönen Holzbalkone in den Alpen, voll mit Blumen, wie heißen die? Geranien. Geranien, genau. Wunderschön. Ja, aber es ist angepasst an die örtlichen Gegebenheiten. Da würde das Fachwerk nicht überleben durch das ganze Schnee. Und das ist auch das Schöne, das ist die Architektur immer, was über die Leute vor Ort erzählt. Ja, also wir sind ganz begeistert eigentlich von dem, und wir freuen uns, dass wir diese Wahl getroffen haben. Wir hätten ja irgendwo anders auch landen können, wo es nicht so schön ist. Das ist richtig, das ist richtig. Das haben wir uns auch gedacht, deswegen haben wir gesagt, wir gehen jetzt mal ins alte Land und nehmen alle mit, die heute zuhören. Und da muss man am Ende auch nochmal ein schönes Matthias-Boot hinlässt. Ja, genau. Aber der muss richtig, der muss so auf der Zunge zergehen, dann ist er richtig frisch. Wenn man den richtig kaum muss, ist er wie Butter. Dann ist es richtig. Wir kommen aus Innsbruck und heißen Sigi und Rita. Schön, euch kennenzulernen. Danke, schöne Zeit hier noch. Tschüss. Ach, schön. So, wollen wir uns nochmal da rüberstellen und da nochmal das Haus uns catchen? Ach, wie schön, Sigi und Rita. Das war ja süß. Ach, wie schön. Also wir stehen immer noch vor der Bürgerei 6 in York. Genau, also wir haben ja das restaurierte Haus tatsächlich. Und was man hier sehen kann, ist auch, dass da Schwellenbein 1a... Das wurde wirklich super restauriert, ganz toll. Ja, der Spritschutz ist auch die 30 Zentimeter, auch wenn man sieht, so Gelände ist ganz leicht abschüssig, ist super eingehalten. Also auch das gut, ich weiß nicht, wiederhergestellt, wahrscheinlich nicht, das war ja wahrscheinlich schon so. Genau, das ist noch der Altbestand. Und wirklich auch die Gefache, was man jetzt hier sieht, was wir bei dem Haus eben anders hatten, das sieht alles nach altem Mauerwerk aus, ist wahrscheinlich auch nicht versetzt worden. Bei dem Haus eben waren die unteren, ich glaube, das Erdgeschoss insgesamt war aus modernem Klinker und hier haben wir komplett historischen Klinker. Ich würde sagen, ja, also das hier unten in dem Haus. Jetzt bist du bei eben dem Haus. Genau, was wir beim letzten Haus uns angeguckt haben, da war neu vermauert worden. Das ist aber auch ein öffentliches, obwohl das auch ein öffentliches Gebäude. Und ja, ich würde gerne nochmal hier in die Spalte reingucken, hier vorne rechts, um einfach mal zu gucken. Mini-Gasse. Gasse, weil da kann man sehen, ob die das auch mit saniert haben oder ob es da noch einen Altbestand gibt. Ja, genau. Und auch der Giebel, der tritt auch so stufenweise nach vorne. Das muss man auch noch mal angucken. Oh, das ist so schön, wirklich. Das ist wunderschön. Ja, hier ist auch... Ja, tatsächlich noch schöner, unglaublich. Wow. Hier haben die sich richtig Arbeit gemacht. Ist das schön. Das musst du fotografieren. Hier ist es ein bisschen laut, deswegen verkrümmel ich mich mal wieder. Oh, da haben wir was entdeckt. Das ist ja unglaublich. Ja, wir gehen auf die Rückseite. Vielleicht können wir es da noch mal ein bisschen besser... Oh ja, das ist eine Idee. Und das ist ja irre. Das sieht man ja sonst gar nicht. Das gibt es ja gar nicht. Und dieses Buntmauerwerk, muss ich sagen, da stehe ich immer wieder davor mit Herzchen in den Augen und gucke mir das an und denke mir immer wieder, wie kreativ, wie kunstvoll, wie wunderschön. Echt. Also das Bild kriegt ihr auch von dem Eingang. Hier sehen wir auch einen kleinen Riss. Von der Absackung wahrscheinlich. Das kann mal passieren. Aber das hält so einen Balken dann am Ende auch aus. Das kann natürlich mal passieren. Ich weiß nicht, ob man sich auf dem Bild sieht. Kannst du mal ein paar von den Gefahren hier fotografieren? Habe ich schon. Also das sind ja, da ist ja jedes, jedes ist anders. Es ist unglaublich, jedes ist anders. Es ist wirklich wunderschön. Und hier sieht man zum Beispiel auch ein Haus, wo man unten schon sagt. Ah ja, jetzt sind wir aber bei einem anderen Haus schon wieder, ne? Wollen wir nochmal hier eben die Giebelseite zu Ende machen und dann gehen wir ins nächste. Das ist wie die Giebelseite zum kleinen Gässchen, aber hier kann man es jetzt richtig sehen. Okay, wir kommen nicht hinters Haus, aber nebens Haus und das reicht schon. Wahnsinn. Hier haben wir keine gemeißelte Inschrift, hier haben wir eine gemalte in Latein. In Latein. Kannst du das noch? Ich muss ganz ehrlich sagen, ich kann es kaum lesen. Das ist so eine ganz schnörkelige Schrift zum Teil. Also teils gut lesbar, aber teils auch nicht. In Disci. Discard et Amand Mimisse, Periti, Spero Invidiam, Deostat, Kui Vult. Dann kommt eine Schrift in Griechisch. Warum auch nicht? Günstig sonst nichts. Die sind sehr gebildet. Die Justum, da kommen wir unten bei der Inschrift oberhalb des Erdgeschosses an. Da steht jetzt justum et tenakem promositivirum not kivium, ador prava julentium non voltus, instantis tiriani mentequatit solidar. Wir werden mal sehen, vielleicht kriegen wir das übersetzt. Ich wage es zu bezeichnen. Aber man sieht auf jeden Fall das. Aber hast du es einmal komplett fotografiert? Das ist schon echt kompös. Darf ich nochmal eben? Darf ich auch ein Foto machen? Ungern, aber ja. Ja, und hier haben wir auch wieder eine Explosion an, wie sagt man hier, Kreativität, je Gefaches. Unglaublich. So. Bäm. Foto gemacht. Danke. Genau, hier sieht man auf jeden Fall wieder 1A Arbeit. Hier wurde wirklich so gut gearbeitet. Ganz kurz, wir stehen jetzt an der Giebelseite dieses Hauses. Wir haben eins, zwei, drei, vier Geschoss, wir haben ein Erdgeschoss, zwei Obergeschosse, ein Dachgeschoss, eine Dachspitze, die ich jetzt nicht mitzählen würde unbedingt. Und wir haben hier relativ quadratische Gefache, außer an den Seiten, da haben wir noch Streben, die das Ganze ein bisschen versteifen. Und haben im zweiten Obergeschoss haben wir noch eine Tür, also wahrscheinlich irgendeine Art von altem Speicherhaus. Und würde sagen, also im Erdgeschoss haben wir auf dieser Seite ein Fenster mittig, im ersten Obergeschoss zwei Fenster mittig, Genau so im zweiten Obergeschoss und im Dachgeschoss. Sieht man auf den Bildern ganz gut. Genau, damit würde ich sagen, ist das beschrieben und jetzt kannst du als Bausachverständiger loslegen. Ja, ich hatte eigentlich schon alles gesagt. Ach so. Also die Gefache sind unterschiedlich wieder ausgefacht worden. Der Schwellenbalken sieht unten sehr, sehr gut aus. Wir haben keine Schäden. Es ist wirklich gerade vermutlich auch erst gerade saniert oder restauriert, würde ich mal sagen, worden. Auch die Farben sehen fantastisch aus. Die haben sicherlich auch was zu sagen. Ja, genau. Auch der Dachanschluss sieht perfekt aus. Also wirklich ein rundum perfektes Gebäude. Ja, nichts zu beanstanden. Kann man nicht. Ich habe eigentlich gehofft, du möchtest noch lange über dieses Haus reden, weil ich finde es so schön. Okay, dann würde ich sagen, schleichen wir mal hier langsam weiter und gucken uns noch was an. Ach, guck mal, hier haben wir noch ein Haus. Ich würde eher das machen. Ja, ganz kurz nur eine Frage zu dem Haus, weil ich da was sehe. Weil hier haben wir Balken und die Querbalken, die haben nicht die Schwelle unten, sondern ein bisschen darüber, die haben so Risse, die längst zum Balken verlaufen. Ist das ganz normale Arbeit im Holz oder ist das etwas, wo man nochmal gucken sollte? Was meinst du? Das ist ganz normale Arbeit am Holz durch Feuchteeinwirkungen, durch Temperaturunterschiede, durch Trocknungsvorgänge. Und da ist es so, dass man im Prinzip außer beim Schwellenbalken oder wenn jetzt Streben oder Balken besonders rausstehen oder ein Auflager haben, wo sich Wasser oder sammeln kann, eigentlich gar kein Problem. Man muss halt immer sehen, dass die Gefache gut ausgemördert sind, dass die Fugen sauber mit dem Holz abschließen. Dann passiert da gar nichts. Und die Risse passieren einfach meist auch schon vorher. Die werden dann eingebaut und dann sind hier Holznägel mit drin, um das zu befestigen. Das ist gar kein Problem. Die auch so richtig rausstehen. Wollen wir das einmal fotografieren? Das sieht nämlich auch ganz urig aus. Das ist so diese Holznägel. Auch die Balken sind nicht... Also es sieht eigentlich auch neu aus, weil das sind hier maschinelle Sägespuren. Das kann auch sein, dass es nur ein Brett ist, tatsächlich. Das kann auch sein, dass es nur ein Brett ist, das dahinter vermorbert worden ist. Das sieht fast so aus. Das andere ist ein Balken, der geht ein bisschen tiefer. Hier sieht man auch noch mal die Problemstellen. Wir haben ja die alten Fenster und wir haben jetzt die Verbindung zum Mauerwerk. Und die rosten natürlich. Warum? Weil man früher noch gar nicht verzinken konnte. Es ist also Stahl und den muss ich natürlich immer wieder nachmalen. Und der rostet natürlich immer nach. Und das kann natürlich trotzdem auch beim Mauerwerk einen Schaden bilden. Weil diese Oxide sozusagen, die zersetzen dann auch mit Feuchtigkeit zusammen auch so Fugen. Die Substanz. Die Substanz, genau. Ja, und das sind immer wieder die Anschlüsse. Wo ist was wie befestigt? Wie ist was zusammengeführt? Genau, es ist nicht wie bei einem modernen Mauerwerk, sondern das ist halt ein historisches Mauerwerk. Ja, eins, aber dann suchen wir uns noch eins. Das würde ich noch mal machen. Das hier? Ja, das ist so ein bisschen stellvertretend für diesen Umbau. Weißt du, die haben jetzt hier... Dann lass uns das doch... Also wir haben jetzt hier noch ein Haus gefunden. Das geht hier aber auch schnell, ne? Ja, man findet die hier überall. Ja, also wir haben uns eigentlich dreimal um die eigene Achse gedreht. Wir haben jetzt hier wieder ein Gebäude gefunden, wo wir auch keinen reinen Schwellenbalken haben, sondern wir haben jetzt hier im unteren Bereich ein aufgemauertes Fundamentmauerwerk sozusagen. Hier geht es darum, dass vermutlich mal im Laufe der Zeit und durch Schäden, durch Feuchtigkeit irgendwann der Besitzer vielleicht auch mal gesagt hat, Mensch, ich will das nicht mehr. Vielleicht stand es auch zu der Zeit noch nicht unter Denkmalschutz oder was auch immer. Und dann hat man das quasi als Mauerwerk nochmal davor gemacht, um einfach diese ganze Holzkonstruktion aus dem gefährlichen Feuchtebereich rauszuholen. Das sieht man hier auch öfter, auch bei ganz einfachen Fachwerkhäusern, die wahrscheinlich dann auch nicht unter Denkmalschutz stehen. Dass hier und da nochmal unfachmännisch teilweise auch nachgearbeitet worden ist. Man sieht auch zum Beispiel hier in der Ecke, dass die Belastung von dem Eckbalken sozusagen hier das Mauerwerk zu stark belastet. Deswegen ist ja auch ein Riss im Mauerwerk passiert. Und man sieht auch, dass es so eine leichte Durchbiegung gibt. Das heißt, die Fundament oder der Boden, die Bodenverhältnisse sind nicht ideal. Was man hier vielleicht nochmal kurz ansprechen kann, ist auch nochmal so ein Punkt, nämlich Denkmalschutz. Also, dass es jetzt hier keine Schwelle gibt in dem Sinne, ist natürlich schon auffällig. Wobei, was man hier generell sagen kann im alten Land, wenn man hier so durchfährt, man sieht, glaube ich, auch Fachwerk bei neueren Häusern als Schmuckelement. Also, dass zum Beispiel ein Anbau oder ein Erker, der ist dann mit Fachwerk gestaltet, aber es ist kein Fachwerkhaus. Das wird als Schmuck und als Tradition hier echt gefeiert und fortgeführt, wirklich in ganz vielen unterschiedlichen Arten. Aber ich würde hier gerne nochmal eben auf den Punkt Denkmalschutz eingehen, weil das ist ja auch so eine Sache. Das ist ja echt ein Thema für sich, auch gerade wenn man sich für ein Fachwerk interessiert. Da haben wir hier, glaube ich, ein Haus, an dem man das mal ganz gut besprechen kann. Da wir, wie gesagt, ja nicht nur die Schwelle hier vermissen, sondern wir haben auch hier im Erdgeschoss Fenster eingebaut, die ziemlich sicher nicht denkmalgerecht wären. Sieht nach, was meinst du, Zweifelverglasung? Ja, wahrscheinlich, das kann ich schnell herausfinden. Das waren alte Kassettenfenster und die sind eben durch einfache Fenster ersetzt worden. Eine Zweifachverglasung ist das. Kunststofffenster? Nee, Holz. Aber ohne die üblichen Streben. Seht ihr auch auf dem Bild? Seht ihr auch auf dem Bild, genau. Das ist jetzt unser viertes. So, jetzt haben wir es sortiert. Denkmalschutz bei Fachwerkhäusern, ist das was, was generell gegeben ist oder wie sieht das aus? Kommt drauf an, das muss man bei der Denkmalschutzbehörde, oder kann man bei der Denkmalschutzbehörde anfragen. Was man in Niedersachsen zum Teil auch schon sich anschauen kann, ist der Denkmalatlas Niedersachsen. Das ist mal so mein Tipp aus der Immobilienbewerter-Ecke. Da kann man auch zum Teil schon mal reinschauen. Der ist vielleicht nicht auf dem alleraktuellsten Stand, aber schon ziemlich aktuell. Da kann man, wenn man sich für ein Haus interessiert, auch schon mal was prüfen, ob das irgendwie denkmalgeschützt ist. Und dann gibt es natürlich bestimmte Anforderungen beim Denkmalschutz. Das heißt halt einfach, man darf nicht mehr alles verändern und gestalten, wie man das möchte. Da gibt es bestimmte Auflagen. Das Ziel ist aber eigentlich immer, dass man die Substanz erhält. Und das kann... Denkmalschutz ist jetzt sozusagen die höchste Stufe. Und dann gibt es aber auch noch so eine Art Vorstufe. Und das ist die besonders erhaltenswerte Bausubstanz. Das wäre, glaube ich, hier der Fall. Ja, genau. Genau sowas kann da hinkommen. Und das ist diese Vorstufe. Da gelten zum Beispiel andere Maßgaben, was die energetische Sanierung und diese Auflagen angeht. Die sind ein bisschen sanfter. Das gucken wir uns gleich auch nochmal an. Energetische Sanierung beim Fachwerk. Das ist auch nochmal spannend, weil da geht was. Man muss es eben nur ganz gezielt auf dieses Haus abstimmen. Und was beim Denkmalschutz auch nochmal zu beachten ist, dass es gar nicht darum geht, das Haus immer schöner zu machen mit dem Denkmalschutz, sondern diesen Charakter zu erhalten, der sich zum Teil auch einfach über die Jahre so herausgestellt hat. Und das ist gar nicht mal unbedingt das Ziel, das auf den Ursprungszustand zurückzuführen, sondern das, was auch die... Den Zustand zu erhalten. Ja, genau, was die Jahrhunderte sozusagen auch an Spuren hinterlassen haben, Weil all das erzählt ja diese Geschichte. All das ist ja das Denkmal und das gilt es zu schützen. Aber, und da ist auch nochmal wichtig zu wissen, es geht da nicht, es ist unveränderbar für alle Zeiten so zu konservieren, sondern man kann es auch behutsam weiterentwickeln. Und da kommt es eben auch immer auf die Denkmalschutzbehörde an. Sehr. Und da hattest du noch einen sehr guten Tipp, wenn man sich also für ein Fachwerkhaus interessiert und zum Kauf neigt, was man am besten im Vorfeld schon mal tun könnte in Bezug auf den Denkmalschutz. Ja, also ich würde mich auf jeden Fall im Vorfeld immer mit der Denkmalschutzbehörde, die dafür zuständig ist, unterhalten, um erstens zu sehen, wie sind die selber drauf. In welchem Team spielen die? In welchem Team spielen die? Und kann ich damit klarkommen auch? Also es gibt ja Leute, die sagen, das macht mir gar nichts aus, gar kein Problem, mache ich gerne und ich bin da auch bereit zu. Und es gibt Leute, die sagen, ich möchte auch meine Ruhe haben und ich möchte auch da mal ein Mauerwerk irgendwie sanieren können, ohne dass ich da jetzt irgendwelche Auflagen erfüllen muss, die ich vielleicht nicht leisten kann. Das muss man wirklich für sich klarkriegen, bevor ich mir so ein Gebäude kaufe, auch wenn es günstig ist. Das kann dann sehr, sehr teuer werden am Ende. Das aber da ist auch wirklich wieder das Ding, aber lass uns mal eben bei Denkmalschutz bleiben. Was ich da gerne noch ergänzen würde, ist, dass wir beim Denkmalschutz natürlich auch bestimmte Unterstützung haben. Das heißt, du hast beim Denkmal auch nochmal die Chance auf Förderung aus Landesmitteln, aus Stiftungen. Allerdings muss man auch realistisch sagen, ja, Pascal macht gerade zwischen Daumen und Zeigefiene sind bei ihm anderthalb Zentimeter. Ganz, es gibt eine Kleinigkeit dazu, sage ich mal so. Es gibt einen symbolischen Beitrag sozusagen, aber das reicht natürlich nicht. Das muss einem immer klar sein, wenn man sich für ein Fachwerkhaus entscheidet. Und ich kann nicht einfach eine Terrassenbedachung ran bauen. Das geht auf keinen Fall. Das geht vielleicht auch statisch schon gar nicht. Das ist natürlich auch nochmal so eine Sache. Was aber interessant sein kann, ist, dass man Sanierungen beim Fachwerk einfach auch nochmal anders steuerlich berücksichtigen kann. Das kann durchaus vorteilhaft sein und man bekommt in der Regel eine Gratisberatung von der Denkmalschutzbehörde. Und da sind oft auch Leute, wo ich gerade sagen, da sind oft auch wirklich Leute, die sind da auch wirklich tief im Thema und kennen sich exzellent aus. Das hatten wir auch vor kurzem bei einem anderen Gebäude. Da kam jemand von der Denkmalschutzbehörde dabei, die kannte sich wirklich sehr, sehr gut aus und hat auch gleich beraten im Bereich Fördermittel. Wo kann ich mein Reet herbekommen? Das war schon wirklich gut. Und mit der habe ich mich unterhalten. Und auch die haben ja ihre Leidenswege. Wenn dann Dächer über Nacht abgedeckt werden und dann kommt dann Blechdach drauf oder so. Das geht ja auch hier und da mal. Ja, ja. Und dann sagt man, naja, dann zahle ich die. Das ist ja auch Kulturgut. Das muss man auch dazu sehen. Absolut. Und das ist ja auch das, was es wieder so charmant und so attraktiv macht für so viele von uns. Weil wem geht nicht das Herzchen auf, wo wir jetzt hier zum Beispiel stehen, dem würde dann nicht das Herzchen aufgehen, ganz ehrlich. Ja, und wer würde dann nach York kommen, wenn es hier nur Hochbauten geben würde. Die kommen ja auch viel hierher, weil es einfach so schön ist und weil man hier ein schönes Eis essen kann, was wir hoffentlich auch beim machen. Und dann sich diese alten, schönen Gemäuern gucken an. Also ich stehe so mit beiden Beinen auf beiden Seiten sozusagen. Also hast du vier Beine. Ja, warum auch nicht? Ich wollte noch einen Punkt mit reinbringen. Ich würde gerne auf diese Energiesache nochmal kommen. Machen wir das hier oder wollen wir uns noch so ein richtig schätteriges Fachwerk geben? Ich finde das hier ganz gut, weil wir hier so alleine sind. Ja, man steht ganz gut hier. Genau. Dann lass uns mal auf die, wo habe ich? Ich habe nämlich zwei winzige kleine Zettel, die sind sehr voll geschrieben. weil ich heute mein geliebtes iPad nicht dabei habe. Jetzt muss ich hier nur noch entziffern und finden. Da, energetische Sanierung. Hier steht es doch. Also, energetische Sanierung im Fachwerk. Das gibt ja erstmal irgendwie einen Knoten im Kopf, aber es geht ja eben doch. Was ist da wichtig zu wissen? Erstens ist wichtig, dass ich auf jeden Fall einen Energieberater brauche, der sich mit Fachwerk auskennt und der auch eine Zulassung hat für den Bereich. Das ist das Erste. Warum? Weil ich habe Naturmaterial. Ich habe Holz, ich habe Stein, ich habe keine Abdichtung unter Umständen im Fußboden und ich habe Fenster, die vielleicht nur einfach verglast sind oder vielleicht ein Kastenfenster mit zweimal einfach verglast. Und all das muss ich berücksichtigen, weil wenn ich eine Dämmung verwende. Immer von innen im Fachwerk, wenn ich eine Dämmung von innen anbringe, dann verändere ich die Baufysik des Gebäudes. Und das kann bedeuten, dass wenn ich das nicht richtig mache, dass es Tauwasser gibt im Bereich, wo ich es nicht haben will. Vielleicht im Holz, vielleicht im Bereich des Sockels. Dann sind wir wieder beim Feuchtemanagement. Genau. Dann kommt es zu Schimmel, dann kommt es zu Pilz, dann kommt es zu Schädlingen und genau das werde ich nicht haben, weil ich sehe es unter Umständen wieder nicht, weil es ist ja überbaut worden. Das heißt, ich muss auf jeden Fall gucken, dass ich einen Fachmann bekomme, der für diesen Bereich wirklich zugelassen ist und der macht erstmal so ein Sanierungskonzept und dann bespricht man das vor Ort durch. Wie gesagt, vielleicht mit dem Denkmalschutz dabei wieder mal und dann kann ich von Flaxmatten über Stroh, über verschiedene Lehmputze und so weiter den ganzen Innenbereich. Kalkputze sind ganz groß. Genau, halt keine Zementputze in dem Bereich. Den Innenraum gestalten und aufwerten und vor allen Dingen thermisch aufwerten. Und es bitte nicht irgendwie sich bei, selbst ist der energetische Sanierer in der neuesten Zeitschrift ganz wichtig, nicht das Hobby mäßig selber machen, weil das ist immer wieder so ein Punkt, das ist auch in wieder Anführungszeichen normalen Häusern nicht sehr ratsam, wenn man sich nicht gut auskennt, nicht vom Fach ist. Aber in Fachwerkhäusern kann das echt wirklich, wirklich gravierende Folgen haben. Ich würde sagen auch, deswegen gilt auch der Satz, Fachwerk ist nichts für Anfänger. Wenn man das selber nicht kann, braucht man jemanden, der sich damit auskennt. Das heißt auch Zimmerleute, Tischler, Maurer, die nicht einfach mit der groben Kelle kommen, sondern die wirklich sich einen Gedanken machen, wie ich das umsetzen kann, damit es am Ende so gut ist, dass es die nächsten 50 Jahre gut übersteht, ohne Probleme in anderen Bereichen. Die Chancen sind natürlich, sobald du energetisch etwas tust, hast du halt nicht nur diese Energieeinsparungspotenziale, das wissen wir alle. Aber es ist auch wirklich einfach so, dass der Wohnkomfort erhöht wird. Wie bei jeder energetischen Sanierung. Was aber bei Fachwerk nochmal ganz entscheidend ist, ist, dass man dadurch das Gebäude natürlich auch erhält und durch diese Anpassungen, die ja sozusagen unser Beitrag an dieses jahrhundertealte Gebäude sind, dass man durch diesen Beitrag einfach nicht nur das Haus weiter erhält, weiter nutzbar hält. Und das ist immer so ein Aspekt, solange so ein Haus wirklich genutzt wird, wird es auch erhalten. Das heißt, es bleibt nutzbar und das ist der beste Garant für den Erhalt und auch für den Werterhalt. Das ist eben auch ganz wichtig. Und es gibt eben auch Fördermittel, die man da in Anspruch nehmen kann. Wie gesagt, wie du sagtest, über den Energieberater, der diese Denkmalschutzqualifikation hat. Und was da auch nochmal zu bedenken ist, was ich eben schon sagte, die besonders erhaltenswerte Bausubstanz, das heißt, wenn ich in dieser Vorstufe vom Denkmalschutz bin, habe ich eben auch nochmal andere Möglichkeiten, andere Dinge, die für mich zwingend sind, kann man sagen, von der energetischen Sanierung, andere Möglichkeiten. Und da gibt es zum Beispiel, also woher weiß ich denn, wann ich eine besonders erhaltenswerte Bausubstanz habe? Das ist zum Beispiel, wenn es ein ortsbildprägendes Gebäude ist, wenn es in der Art, in der Bauweise, in der Konstruktion so eine historische Bausubstanz erhält. Es können aber auch Ensembles sein, also zum Beispiel ein ganzer Ortskern. Es kann auch sein, wie sowas zum Beispiel, was zu einer besonderen Siedlung gehört, was als Ensemble eben schützenswert ist. Also sowas kann dazugehören. Es gibt bestimmte Erhaltungssatzungen. Es gibt Sanierungsgebiete in Städten, wo sowas nochmal gezielt gefördert werden oder gefördert werden soll. Da hat man auch nochmal Chancen, auch mit dieser Vorstufe. Vergünstigung, kann man das sagen, oder Erleichterung, Unterstützung zu Unterstützung zu kriegen. So kann man es sagen. Genau. Dann bei der energetischen Sanierung, was würdest du sagen, was ist super wichtig? Worauf muss man unbedingt achten? Dass, wenn energetische Maßnahmen schon umgesetzt worden sind, vor dem Kauf, dass man sich am besten die Unterlagen zukommen lässt. Also sowieso alles, was ich von dem Gebäude brauche, ist letztendlich, dass ich weiß, wie ist die Bausubstanz aufgebaut, wann wurden welche Sanierungen gemacht, in welchem Bereich wurden die Sanierungen gemacht? Wer hat das gemacht? Gibt es da Rechnungen drüber? Gibt es auch vielleicht eine Vorplanung vom Architekten für den Bereich? Welche Firma hat das gemacht? Ist sie dafür überhaupt zugelassen? Kann die das? Gibt es vielleicht Verdachtsfälle, wo es vielleicht nicht gut gemacht worden ist? Ich rede zum Beispiel immer von Bädern im ersten Obergeschoss. Oder ich rede von... Da sind wir wieder bei Abdichtung und Feuchtemanagement. Genau. Ich rede von Küchen, wo vielleicht auch nochmal ungedennte Leitungen durch das Mauerwerk laufen und so weiter und so fort. Brandschutz. Brandschutz ist ein Thema. Elektrik, das ist natürlich hinsichtlich Brandschutz ist Elektrik auch echt wichtig. Genau, und deswegen ist es umso wichtiger, wenn ich spezielle Häuser kaufe, und das sind ja nicht nur die Fachwerkhäuser, es können auch andere Häuser sein, dass ich möglichst eine vollständige Dokumentation der letzten Jahre habe, damit ich sicher sein kann, dass damit wirklich nichts ist und ich nicht den Worst Case am Ende bekomme. Da ist was kaputt. Und dann kann ich entweder selber planen oder ich sehe halt, es ist fachmännisch gemacht worden und es gibt ja hier im alten Land zum Beispiel auch super von namhaften Firmen, die sich mit Fachwerkhäusern auskennen und deshalb muss man halt immer von Fall zu Fall sehen, wie das denn am Ende aussieht. Was wir auch nochmal jetzt vielleicht abschließend uns, wo du das gerade erzählst, nochmal angucken können, ist, dass wir einfach in dem Moment, in dem ich ein Fachwerkhaus kaufe. Muss ich mir bewusst sein, dass sobald ich irgendetwas öffne, irgendetwas anfasse, dass die Kosten, kann man sagen, explodieren oder ist das zu drastisch? Nö, das ist zu drastisch. Ich würde sagen, die Kosten sind nicht klar. Also wenn ich jetzt bei Marbeck weiß, ich muss ein paar Steine austauschen, ja, dann ist das für mich nachvollziehbar, dann kann ich das relativ gut einordnen. Beim Fachwerk kann es sein, dass es eventuell einen Schaden im Holzbereich gibt oder dass vielleicht angrenzende Bereiche auch noch mitbefallen sind. Und dann kann es halt schnell teuer werden, weil es halt diese Sachen teilweise nicht auf dem normalen Markt gibt. Da muss ich halt einen Tischler beauftragen, der vielleicht das Fenster herstellt oder, oder, oder, oder. Und ich brauche halt die Handwerker, die sich dann halt mit diesen Sachen auskennen, zum Beispiel mit dieser Abdichtung in der Dusche oder in der Badewanne, was auch immer. Sodass ich auf jeden Fall sicher sein kann, dass die nächsten Jahre auch bei einer Bauteilbewegung, die ja durch Holz und durch die Gründung auch passieren kann, dass dadurch nichts reißt. Weil das Schlechteste, was passieren kann, dass ich jeden Tag ein schlechtes Gefühl habe, weil ich denke, oh man, ich habe da Mist gebaut. Ja, und Holz lebt ja, das bewegt sich immer weiter. Wenn ihr übrigens Lust habt, euch ein bisschen schlauer noch zu machen über das Fachwerk, könnt ihr auch bei Insta mal reinschauen. Da haben wir euch nochmal eine kleine Übersicht über die Geschichte des Fachwerks zusammengestellt. Finde ich ganz interessant, wie sich das Fachwerk mit uns als Gesellschaft immer weiterentwickelt hat. Jetzt schaue ich mal ganz kurz auf meine winzigen Zettel, ob ich hier noch irgendwas habe. Ja, wir haben ziemlich viel angesprochen, würde ich sagen. Ich gehe auch davon aus, dass es in Zukunft nochmal eine Fachwerkfolge geben wird. Wollte ich gerade sagen, wenn es von euch noch Fragen gibt zu den Themen, die für euch interessant sind, dann gibt es vielleicht auch noch eine Folge 2. Genau, wir sind hier nämlich bei der Rubrik Das Leben ist ein Wunschkonzert. Schickt uns eure Themenwünsche. Könnt ihr gerne schicken an hauswissen.bsv-hevel.de oder bei Insta könnt ihr uns auch eine Nachricht schicken. Freuen wir uns, wenn wir von euch was lesen. Und jetzt habe ich noch, ach doch, hier, guck mal, eine Sache habe ich noch. Das fand ich mich faszinierend. Moment, Fahrräder wieder? Jaja, es ist einfach schön. Wir sind nicht die Einzigen hier. Und zwar habe ich in der Recherche habe ich was gelesen, was mich echt umgehauen hat. Und ich würde sagen, Das ist der softe Übergang zum kuriosen Wissen. Das ist heute nicht eins, sondern das sind mehrere Häppchen. Ich habe kuriose Häppchen heute vor euch. Und zwar das älteste Fachwerkhaus. Also wir wissen, seit wir bei Insta nachgeschaut haben, Fachwerk gibt es schon überlieferterweise aus der Antike. Aber was meinst du, von wann ist das älteste deutsche noch stehende Fachwerkhaus? 1400? Nee. Das älteste Fachwerkhaus Deutschlands. Ich weiß auch nicht, ob es überhaupt ist, ehrlich gesagt, aber Deutschlands, das reicht schon. Das steht heute in Esslingen am Neckar und das ist von. 1262-63. Da kann ich auch nicht mehr drinnen. 1262. Kannst du dich nicht an die Zeit erinnern? Das war zu weit weg jetzt. Nee, kann besser nicht mehr. Ja, aber überleg mal. Und das steht noch, ne? Das steht noch, genau. Da wäre für mich immer interessant, wie sieht die Liste der Reparaturen von 1200 bis jetzt aus? Ja, also wenn du ein Denkmalschutzgeschütztes Gebäude hast, dann wird das ja alles lückenlos dokumentiert. Also ich weiß nicht, ob irgendwie 1493 die Handwerker das schon alles zur Behörde geliefert haben. Ach, meinst du nicht? Das ist ja verblüffend. Aber manche sind von der Denkmalschutzwürde schon so alt aus. Aber das ist ganz interessant, weil es ist eine ganze Weile, konnte man das gar nicht so genau bestimmen. Da konnte man, ich glaube bis in die 70er, 80er, da konnte man das nur anhand der Stilistik, der Bauart und so weiter bestimmen. Heute nur die Proben, glaube ich. Und heute gibt es die Dendrochronologie und alle Nerds unter uns wissen, da werden Proben von Holz genommen und da kann man eben bestimmen, wann ist dieses Holz geschlagen worden, bis wann ist dieses Holz gewachsen. Das ist ganz, ganz interessant. Und da weiß man eben 1262, 1663. Wahnsinn. Das ist Wahnsinn, ne? Ja, und es gibt kein Älteres. Das ist nämlich auch so ein bisschen wieder mit der Geschichte der Stadt verbunden. Vorher gab es nämlich einen heftigen Stadtbrand und es gab nichts von vorher. Es gibt nur was von hinterher. Also da wird auch nichts mehr dazukommen. Das ist wirklich das Älteste. Da gab es natürlich auch einen Run auf das älteste Haus. Ja, also es gibt noch wahnsinnig viel zu erzählen. Aber ich habe noch zwei lustige Sachen rausgesucht. Und zwar, es gibt, das fand ich auch super süß, und zwar zum kuriosen Wissen gehört für mich heute auch der Begriff Neidköppe. Ja, ich weiß, was es ist. Ich wusste, ich dir auch direkt erzählen. Neidköpfe, das fände ich so süß. Das gibt es hier auch im Alten Land. Das sind Verzierungen von Balkenfortführungen unter das Dach. Das sind so geschnitzte Gesichter oder Fratzen, die die Zunge rausstrecken und die Neide abschrecken sollen. Das ist wie so gegen böse Geister. Das könnte man heute auch wieder einbauen. Das fand ich so schön. Neidköppe. Und ich gab noch einen, das ist so der krönende Abschluss, das habe ich gefeiert. Und zwar das ist, finde ich, die lustigste Berufsbezeichnung, die ich seit langem gehört habe. Und zwar das ist Sprüche Club. Sprücheklopfer, die haben nämlich diese Sprüche in die Balken, in die Türen, in die Häuser reingeklopft. In die Holzbalken. Genau, haben die reingeklopft, wie das eben, was wir eben schon gelesen haben. Und die waren spezialisiert darauf, sind durch die Lande gezogen, die Sprücheklopfer. Und das waren früher die, die wirklich mit Substanz etwas Wunderschönes eingebracht haben. Und das sind heute die, die viel zu sagen haben, aber mit wenig Substanz. Genau, so sieht es aus. Das war ein schöner Schlusssatz. Die Sprüche Klopfer, Klopfer. Ja, fand ich irgendwie sehr schön. Ja, das würde ich sagen, das war es für heute. Ja. Wir gehen jetzt hier nochmal gucken, ob wir nicht noch irgendwo ein Eis finden, machen höchstwahrscheinlich noch ein paar Fotos und machen uns dann auf den Weg nach Hause in den Schnitt. Das wird ein lustiger Schnitt, glaube ich. Genau. Was hast du noch abschließend zu sagen zum Thema Fachwerk? Zwei Worte. Einfach schön. Einfach schön. Ja. Ja, und während wir jetzt so nach Hause schlendern, können wir eigentlich mal überlegen, das ist nämlich eine Frage, die ich echt noch habe, da könnt ihr euch gerne auch nochmal beteiligen, warum lieben wir Fachwerk so sehr? Warum? Die Frage wäre für mich, liebt das wirklich jeder oder gibt es auch Leute, die Fachwerk gar nicht mögen? Ja, ich glaube, die Frage ist, magst du drinnen wohnen oder magst du es sehen? Ich muss ganz ehrlich sagen, drinnen wohnen wäre jetzt auch nicht so mein Favorite. Ach, es gibt ganz gemütliche Fachwerkhäuser, die ich besichtigt habe. Da kann man auch gut drin wohnen. Aber es ist natürlich begrenzt oder anders als sonst. Aber das macht halt den Charme aus. Ja, wobei es für mich echt, ich mag ja wirklich auch nicht die kleinen Fenster. Das ist ja auch offensichtlich kleine Fenster, wenig Fenster. Guck mal, hier ist ein großes Fenster drin. Das ist aber auch nicht gerade originalgetreu. Fachwerkhaus 1 1, Fachwerkhaus 2, Fachwerkhaus 3, Fachwerkhaus 4. Du siehst richtig so aus wie so ein Motorrad-Blogger mit deinem Mopped-Shirt und mit deinem Puschel-Mikro hier. Zu Recht. Wie gut, dass wir diese Puschels haben. Ich glaube, das zahlt sich heute aus. Ja, mit Sicherheit. Diesen Podcast, den machen Sie einfach aus privatem Interesse? Nein, wir sind Immobiliensachverständige. Und machen, weil wir gesehen haben, dass Leute mit ihren Häusern oft nicht so richtig gut umgehen können, weil das lernt man ja gar nicht. Haben wir gesagt, wir wollen ein bisschen den Leuten ihre Häuser erklären und wo es herkommt, wie es geht, worauf man achten muss. Der heißt Hauswissen. Hauswissen, das machen wir seit, zwei Jahren. Und das hier ist unsere Sommerfolge dieses Jahr. Sehr schön. Bitte gerne, schönen Tag wünsche ich. Wir dürfen noch mal Ihren Namen fragen und wo Sie herkommen. Wir kommen aus Innsbruck und heißen Sigi und Rita. Schön, euch kennenzulernen. Danke, schöne Zeit hier noch. Tschüss.